Regensburg (RL). Der Verein Pure Water for Generations e.V. hat gemeinsam mit Schülern der Mittelschule Wörth a.D. am Donnerstag einen erlebnisreichen Aktionstag am Sarchinger Weiher veranstaltet, bei dem alles im Zeichen des wertvollen Elements stand. Ziel der Veranstaltung war, Schüler für das Thema Wasser zu begeistern und dessen Bedeutung bewusst zu machen.
Landrätin Tanja Schweiger liegt Wasserschutz sehr am Herzen. Sie begrüßte die Teilnehmer persönlich und betonte, dass sich der Naherholungsverein gerne an Projekten beteiligt, die Kinder und Jugendliche mit der Natur in Verbindung bringen: "Solche Aktionen bieten wertvolle Gelegenheiten zur Umweltbildung. Mit Freude, Bewegung und Achtsamkeit erleben die Teilnehmenden einen Tag, der verbindet und Spuren hinterlässt – in der Natur und in den Köpfen junger Menschen. Eine tolle Aktion, die zum Nachdenken anregt und das Bewusstsein für den Wasserschutz stärkt." Los ging es um 10 Uhr. Mit Begeisterung und Neugier tauchten rund 50 Schülerinnen und Schüler begleitet von Lehrkräften in vier spannende Stationen ein. Beim Müllsammeln rund um den Weiher wurde direkt gehandelt – für eine saubere Natur. Bei den Wassergesprächen ging es um die Bedeutung von Wasser und wie jeder Einzelne die Ressource
schützen kann. An der Achtsamkeits- Kreativstation durften Gedanken und Farben frei fließen. Beim Stand-up-Paddling am Nachmittag wurde das Wasser hautnah erlebt. Hier wurde großer Wert auf die Sicherheit der Schüler bedacht. In den Teams waren Rettungsschwimmer dabei alle Teilnehmer bekamen Schwimmwesten. Hintergrund: Der Sarchinger Weiher gehört neben dem Guggenberger und dem Roither Weiher zum Verein für Naherholung im Raum Regensburg e.V.. Im Naherholungsverein arbeiten der Lkr. und die Stadt Rgbg. sowie 40 Landkreisgemeinden zusammen, um für die Bürger Erholungsgebiete zu schaffen und zu erschließen. Das Engagement des Naherholungsvereins gilt nicht nur der Schaffung von Orten der Erholung, sondern auch der Pflege und dem Schutz unserer wertvollen Natur. Weitere Infos zum Naherholungsverein unter https://www.naherholungsverein-regensburg.de/
Regensburg (RL). Auch im Schuljahr 2024/2025 – bereits zum 28. Mal – fand der bundesweite Wettbewerb "Be smart – Don`t start" statt. Im Fokus des Projekts steht die Tabakprävention mit dem Ziel, den Raucheinstieg bei Jugendlichen zu verhindern. Der Suchtarbeitskreis vom Gesundheitsamt Regensburg unterstützte diesen Präventionsansatz erneut mit dem "Regensburger Zusatzpreis".
Insgesamt beteiligten sich 30 Klassen aus Stadt und Landkreis Regensburg erfolgreich an der Aktion und blieben für mindestens ein halbes Jahr rauchfrei. Mit der großzügigen Unterstützung der Sieglinde-Nothacker-Stiftung konnten zwei Preise verlost werden: Die Klasse 7b der Mittelschule Lappersdorf durfte sich über 300 Euro freuen. Die Schülerinnen und Schüler planen, das Geld für eine gemeinsame Aktivität zu verwenden, wie etwa eine Alpakawanderung. Doch auch die Klasse 8 NTG der Regensburger Domspatzen zählt zu den Gewinnern. Sie erhält 200 Euro, die sie für einen Kletterwald-Ausflug investieren wird –
eine wunderbare Möglichkeit, um die Verbundenheit untereinander zu stärken und zugleich einen gesunden Lebensstil zu fördern. Der Suchtarbeitskreis gratuliert den beiden Siegerklassen herzlich und möchte auf diesem Weg auch allen anderen teilnehmenden Klassen Anerkennung schenken. Ihr Engagement und ihre Entschlossenheit, ein halbes Jahr lang rauchfrei zu bleiben, verdienen großen Respekt. Diese vorbildliche Beteiligung trägt maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu schärfen und eine rauchfreie Zukunft für die Jugendlichen zu gestalten.
Regensburg (RL). Das Integrationsmanagements des Landratsamts und der Familienstützpunkt Schierling starten gemeinsam ein neues Angebot für alle, die in lockerer Atmosphäre, neue Menschen kennenlernen, gemeinsam Zeit verbringen, dabei Deutsch oder andere Sprachen üben wollen: das Sprachcafé Schierling.
An vier Montagnachmittagen im Juli laden die Organisatoren herzlich ein zu Kaffee, Kuchen, Spielen und Gesprächen. Willkommen sind alle, die Interesse an Sprache, Gemeinschaft und kulturellem Austausch haben. Die Teilnahme ist kostenlos und offen für alle Altersgruppen. Das Sprachcafé bietet die Möglichkeit, Deutsch in entspannter Runde zu sprechen, neue Bekanntschaften zu schließen und andere Kulturen kennenzulernen. Je nach Interesse und Bedarf können auch kleine thematische Aktionen oder Workshops initiiert werden. Das Team freut sich auf viele Teilnehmende,
die Lust auf Austausch, Offenheit und ein bisschen Alltagsfreude haben. Ort: Familienstützpunkt Schierling, Rathausplatz 25, 2. OG, 84069 Schierling. Termine: Jeweils Montag, 7., 14., 21. und 28. Juli 2025, Uhrzeit: Jeweils ab 16:00 Uhr.
Kontakt & weitere Informationen:
Integrationsmanagement im Landratsamt, Nasser Aljoumaa und Nurcan Gülkan, Tel. 0941 4009-182; Mobil: 0151 1792 4843,
Mail: integration@lra-regensburg.de. Familienstützpunkt Schierling, Anette Straßer, Telefon: 09451 9430877, Mail: familienstuetzpunkt@schierling.de
Am Montag, den 30.06.2025 fand die Kreisdelegiertenversammlung der Auszubildenden und Schüler Union in Regensburg statt. Im Mittelpunkt stand die Neuwahl des Kreisvorstands. Zum neuen Kreisvorsitzenden wurde Andreas Snaider gewählt.
Er folgt auf Ch. Ammelounx die in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat. L. Weixner übernimmt die Aufgabe des stellv. Kreisvorsitzenden. L. Lehner wird neuer Schriftführer. Mit im Vorstand ist Vleron Aruqi dabei. Der neue Kreisvorsitzende hat thematisiert, dass die SU sich auf die Öffentlichkeitsarbeit konzentrieren und in der Phase der Kommunalwahl viele schulische Probleme öffentlich thematisieren wird. A. Snaider erhält Rückenwind von der Jungen Union und CSU in Rgbg..
Regensburg (RL). Am Dienstag, den 1. Juli 2025, kamen im Landratsamt Regensburg Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Verkehrsbetrieben zur bereits zehnten Sitzung der "Koordinierungsrunde Verkehrsentwicklung Großraum Regensburg" zusammen. In dem jährlich tagenden Gremium werden zentrale Verkehrsprojekte und -konzepte für die Region vorgestellt und abgestimmt.
Geleitet wurde die Sitzung von Landrätin Tanja Schweiger. Neben Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer waren auch der Leiter der Abteilung
Straßen- und Brückenbau im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Professor Dr.-Ing. Wolfgang Wüst, sowie der Leiter der Niederlassung
Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes, Direktor Michael Kordon, anwesend. Darüber hinaus weitere Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen,
Bau und Verkehr, der Regierung der Oberpfalz, der Autobahn GmbH des Bundes, des Staatlichen Bauamts Regensburg, der DB InfraGo AG, der
Bayerischen Eisenbahngesellschaft, der Stadt Regensburg, des Regensburger Verkehrsverbundes, der landkreiseigenen Nahverkehrsgesellschaft
GFN und des Landratsamtes Regensburg.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Sitzung war die Umsetzung des "Mobilitätskonzepts Großraum Regensburg".
Es enthält 45 konkrete Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, den öffentlichen Verkehr zu stärken, Pendlerverkehre effizienter zu gestalten und die
Verbindungen zwischen Stadt und Umland nachhaltiger zu entwickeln. Ziel ist ein gut vernetztes, umweltfreundliches Mobilitätsangebot für alle Bürgerinnen
und Bürger der Region. Bereits am 10. März 2025 wurde der Abschlussbericht des Mobilitätskonzepts im Rahmen einer Veranstaltung im Marinaforum Rgbg.
an die regionalen Akteure übergeben. Nun geht es an die Umsetzung – im Schulterschluss aller Beteiligten. Die Koordinierungsrunde einigte sich
auf eine neue Struktur zur besseren Abstimmung. Künftig werden zwei neue Arbeitskreise – ein "Regionaler" und ein "Kommunaler
Arbeitskreis" – den regelmäßigen Austausch zwischen Fachleuten und Entscheidungsträgern sicherstellen. Bestehende und geplante Maßnahmen sollen
gebündelt und aufeinander abgestimmt werden. Oberbürgermeisterin G. Maltz-Schwarzfischer betonte: "Stadt-Umland-Mobilität endet nicht an Gemeindegrenzen –
sie funktioniert nur, wenn Städte,
Landkreise und Gemeinden eng und dauerhaft zusammenarbeiten. Die erarbeitete Struktur ist dafür ein wichtiger Baustein." Ein weiterer zentraler Punkt der Sitzung war die Abstimmung großer Infrastrukturprojekte, wie der Neubau der Donaubrücke Sinzing (A 3), die Sanierung des Tunnels und der Brücke Pfaffenstein (A 93), der mehrgleisige Ausbau der Bahnstrecke Regensburg–Obertraubling und die Elektrifizierung der Strecke Regensburg–Marktredwitz. Landrätin Tanja Schweiger erklärte dazu: "Eine gut abgestimmte Planung ist entscheidend, um die Erreichbarkeit des gesamten Großraums – sowohl für unsere Bürgerinnen und Bürger als auch für die regionale Wirtschaft – während der Durchführung großer Infrastrukturprojekte zu sichern."
Zudem informierten die Verantwortlichen über die für 2026 geplanten umfassenden Sanierungen der Bahnstrecken Regensburg–Nürnberg und Regensburg–Passau. Um die Auswirkungen auf den Berufs- und Güterverkehr möglichst gering zu halten, soll frühzeitig und umfassend koordiniert werden. Auch die Regionalbusverkehre stehen in dieser Zeit vor Herausforderungen. Daher sollen auf den Ersatzstrecken keine weiteren Baumaßnahmen stattfinden, um unnötige Belastungen zu vermeiden.
Regensburg (RL). Der Ministerrat des Freistaats Bayern hat am 8. Juli 2025 die Aufnahme des ersten Bauabschnitts der geplanten Norderweiterung der Kreisklinik Wörth a.d.Donau in das Krankenhausbauprogramm 2028 beschlossen. Damit erhält der Erweiterungsbau, der unter anderem den Neubau der Zentralen Notaufnahme sowie moderne Bereiche für CT-Diagnostik, Verwaltung, Service und Versorgung umfasst, grünes Licht für die weitere Umsetzung.
Die förderfähigen Kosten belaufen sich auf rund 36,06 Millionen Euro. Mit diesem Beschluss ist nicht nur die Finanzierung des Projekts gesichert – die Kreisklinik erhält auch Planungssicherheit für einen wichtigen Schritt in ihrer baulichen und medizinischen Weiterentwicklung. Die Entscheidung des Ministerrats ist ein bedeutendes Signal für den Klinikstandort und stärkt maßgeblich die wohnortnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in der Region. Besonders erfreulich ist: In die Krankenhausförderprogramme wurden nur Standorte aufgenommen, deren Bedeutung für die akutstationäre Versorgung langfristig anerkannt ist.
Damit sieht der Freistaat Bayern die Kreisklinik Wörth als zukunftssicheren Bestandteil der bayerischen Krankenhauslandschaft – auch mit Blick auf die anstehende Krankenhausreform des Bundes. Landrätin Tanja Schweiger begrüßt die Entscheidung. "Die Aufnahme unserer Erweiterungsmaßnahme in das Krankenhausbauprogramm 2028 ist eine sehr gute Nachricht – für die Klinik, für die Beschäftigten und vor allem für die Menschen in unserer Region. Sie bestätigt die hohe Qualität des medizinischen Angebots und zeigt, dass wir als Landkreis gemeinsam mit der Kreisklinik die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt haben."
Regensburg (RL). Die Landkreisfeuerwehr Regensburg hat weitere Führungspositionen neu besetzt, um ihre Einsatzfähigkeit weiter zu stärken und sich zukunftsfähig aufzustellen. Mit dieser personellen Verstärkung werden wichtige Aufgaben wie Ausbildung, Koordination und Nachwuchsförderung gezielt unterstützt. Mit den vier Bestellungen wurde nun auch die Neuformation der Führungsmannschaft um Kreisbrandrat Johann Bornschlegl abgeschlossen.
Landrätin Tanja Schweiger überreichte im Rahmen einer kleinen Feierstunde Fabian Kaptein und Johannes Weig ihre Bestellungsurkunden zum Kreisbrandinspektor beziehungsweise zum Kreisbrandmeister. Desweitern ernannte sie Gabi Bauer zur neuen Beauftragten für Inklusion und Frauen, sowie Christian Hornung zum neuen Kreisschirrmeister. "Ich wünsche allen viel Erfolg für die neuen Aufgaben und danke ihnen für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen", so die Landrätin.
Fabian Kaptein wird Kreisbrandinspektor für Fachaufgaben
Zum 15.6.25 übernahm Fabian Kaptein die neu geschaffene Position des Kreisbrandinspektors für Fachaufgaben. In dieser Aufgabe wird er sich vor
um übergreifende Themen wie die Jugend- und Kinderfeuerwehren, die Öffentlichkeitsarbeit, die Themen Integration und Migration sowie um die
Unterstützung der Kreisbrandinspektion im Verwaltungsbereich kümmern. Fabian Kaptein bringt viel Erfahrung mit: Er ist langjähriger Kommandant der
Feuerwehr Barbing und bisher als Kreisbrandmeister im Bereich Jugend tätig. "Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit den Feuerwehren",
so Kaptein.
Johannes Weig wird Kreisbrandmeister für den Bereich Ost 2
Zum 01. Juni 2025 wurde Johannes Weig zum Gebiets-Kreisbrandmeister für den Bereich Ost 2 ernannt. In dieser Funktion stellt er die direkte
Verbindung zwischen der Kreisbrandinspektion und den Feuerwehren im östlichen Landkreis her. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die
Einsatzkoordination, die Organisation von Leistungsprüfungen und die Betreuung der Feuerwehren in seinem Gebiet. Johannes Weig war bereits
als 1. und 2. Kommandant bei der Feuerwehr Kiefenholz tätig und hat zahlreiche
Leistungsprüfungen erfolgreich absolviert. "Das Vertrauen der 14 Feuerwehren ehrt mich. Ich hoffe, dass ich die Erwartungen, die in mich gesetzt werden, erfüllen werde", so Johannes Weig.
Gabi Bauer zur Inklusions- und Frauenbeauftragten ernannt
Mit Gabi Bauer wurde zum 01 Juli 2025 erstmals die Stelle einer Beauftragten für Inklusion und Frauen besetzt. Sie ist Mitglied der Feuerwehr Wolfsegg
und ist dort 1. Vorsitzende. In ihr neues Amt bringt Gabi Bauer großes Fachwissen mit und kann auf eine lange Einsatzerfahrung in der aktiven F
Feuerwehr aufbauen. Die Stelle wurde im Führungskreis der Landkreisfeuerwehr neu geschaffen.
Ch. Hornung Kreisschirrmeister
Zum 01.07.2025 wird Christian Hornung aus Zaitzkofen zum Kreisschirrmeister ernannt. Christian Hornung ist seit 1994 in der Feuerwehr aktiv und ist
seit 2010 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Zaitzkofen Der Posten des Kreisschirrmeister wurde im Rahmen der Umstrukturierung der Kreisbrandinspektion
neu geschaffen. Zu den Aufgaben gehören insbesondere die Erfassung, Kontrolle und Prüfung von Fahrzeugen und Gerätschaften, die im Eigentum des
Landkreises Regensburg und des Landes oder Bundes stehen.
Kreisbrandrat Hans Bornschlegl zeigt sich mit der personellen Entwicklung sehr zufrieden:
"Wir freuen uns, dass wir nun alle gebietsbezogenen KBM-Stellen hervorragend besetzen konnten; ebenso, dass es mit der neuen Fach-KBI-Stelle jetzt einen
festen Ansprechpartner für Fachaufgaben sowie für die Öffentlichkeitsarbeit gibt. Gemeinsam mit den Neu-Ernennungen einer Beauftragten für Inklusion
und Frauen, sowie eines Kreisschirrmeisters ist die neue Führungsmannschaft jetzt komplett."
Regensburg (RL). Landrätin Tanja Schweiger hatte am 27. Juni zum Wirtschafts-Sommerempfang des Landkreises Regensburg mit regionalen Unternehmen eingeladen und zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer waren ihrer Einladung ins Foyer des Landratsamtes gefolgt. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik und stand in diesem Jahr unter dem Thema "Wirtschaftliche Transformation".
In ihrer Begrüßungsrede betonte Landrätin Tanja Schweiger die zentrale Rolle der Unternehmen für die wirtschaftliche Stabilität und Entwicklung der Region. "Der Landkreis Regensburg setzt mit diesem Veranstaltungsformat ein wichtiges Zeichen für die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig zu sichern." Ein Höhepunkt des Abends war die Key Note von Dr. Armin Engstle, Standortleiter Roding der AVL Software and Functions GmbH. Er referierte über die Bedeutung in der Zukunft des autonomen Fahrens in der Unternehmenswelt sowie im öffentlichen Personen-Nahverkehr und zeigte dabei spannende Entwicklungen auf. Ein Highlight war der autonom fahrende Kleinbus, den Besucher am Landratsamtsparkplatz nutzen durften. Ebenfalls sehr aufschlussreich gestaltete sich der Austausch zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern des Landkreises. Sie gaben in einer Podiumsrunde Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der wirtschaftlichen Transformation
und diskutierten innovative Ansätze für die Zukunft ihrer Unternehmen. Was von allen Beteiligten des Wirtschafts-Sommerempfangs
rege angenommen und praktiziert wurde, war die Möglichkeit zum Netzwerken und zum direkten
Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung. Maximilian Köckritz, Wirtschaftsreferent des Landkreises Regensburg, bilanzierte
nach einem interessanten und bereichernden Nachmittag: "Die zahlreichen Gespräche und der inspirierende Austausch haben erneut gezeigt, wie viel
Innovationskraft und Zukunftsorientierung in unserer regionalen Unternehmenslandschaft steckt.
Genau solche Formate fördern das gegenseitige
Verständnis und stärken die Zusammenarbeit – über Branchengrenzen hinweg." Hintergrund: Die Veranstaltung ist eine der Maßnahmen im Rahmens
des Regionalmanagement-Projekts "Betriebliches Mobilitätsmanagement in der Region Regensburg". Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische
Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Regensburg (RL). Rund 100 Fachleute aus verschiedenen Bereichen kamen im Landratsamt Regensburg zusammen, um sich über aktuelle Erkenntnisse zum Thema Cannabis und psychische Gesundheit zu informieren. Eingeladen hatten die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) und der Suchtarbeitskreis beim Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg. Die Gäste wurden von Helga Salbeck, stellvertretende Vorsitzende des Suchtarbeitskreises, sowie Stephanie Dobslaw, Geschäftsführerin der PSAG, begrüßt.
Fachvorträge mit Fokus auf Wirkung und Risiken von Cannabis
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fachvorträge von Prof. Dr. Norbert Wodarz, Chefarzt am Zentrum für Suchtmedizin am Bezirksklinikum Regensburg,
und der Sozialpädagogin Theresa Scheuerer, die das sogenannte FreD-Projekt vorstellte – ein Präventionsangebot für junge Menschen mit riskantem
Konsumverhalten.
Cannabis: Inhalt u. med. Nutzung
Prof. Wodarz erläuterte die Auswirkungen von Cannabis auf die psychische Gesundheit anhand aktueller Studien. Besonders im Fokus standen dabei
die Inhaltsstoffe Delta-9-Tetrahydrocannbinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Während medizinisches Cannabis in Deutschland seit 2017 zugelassen ist
und in bestimmten Fällen – etwa bei Spastiken, Übelkeit oder Epilepsie – medizinisch hilfreich sein kann, zeigen die Forschungsergebnisse bislang
kaum positive Effekte auf psychische Erkrankungen. Diese Erkenntnisse gewinnen umso mehr an Bedeutung vor dem Hintergrund des stark gestiegenen
Imports von medizinischem Cannabis nach Deutschland. Prof. Wodarz erklärte: "Es ist entscheidend, die Risiken, insbesondere in der Adoleszenz,
zu verstehen. Ein früher Konsum kann die psychosoziale Entwicklung beeinträchtigen und das Psychose-Risiko erhöhen."
Forschungsergebnisse zeigen,
dass ein früher Einstieg in den regelmäßigen Konsum (vor dem 15. Lebensjahr) sowie ein häufiger Konsum mit einem geringeren Bildungserfolg einhergehen
können – etwa durch Schulabbrüche oder niedrigere Schulabschlüsse. Akuter wie auch chronischer Cannabiskonsum kann die Gedächtnisleistung beeinträchtigen
und zur Entwicklung einer Abhängigkeit führen. Der Experte bestätigte, dass Cannabiskonum psychotische Störungen um 2,7 Jahre vorverlagern kann und
sich das Risiko, an einer Psychose zu erkranken, verdoppelt.
Gleichzeitig konsumieren psychotische Patienten im Vergleich zur Normalbevölkerung
häufiger Cannabis. Das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln steigt mit dem Beginn des Konsums im frühen Erwachsenenalter (17 Prozent) und
bei täglichem Konsum (25 bis 50 Prozent).
Med. Einsatz kritisch hinterfragt
Prof. Wodarz fasste zusammen, dass es kaum Belege für eine nachgewiesene Wirksamkeit gibt. Aus medizinischer Sicht empfehlen sich eher
medikamentöse Fertigpräparate statt der Blüten der Cannabnispflanze. Bei der Vielzahl der angebotenen medizinischen Blüten ist das ausgewogene Verhältnis zwischen den Bestandteilen CBD und THC entscheidend. Die Bezugsmöglichkeit von Cannabisblüten über Ärzte und Apotheken, unter dem "Vorwand" psychischer Störungen, sah er kritisch. Er betonte den Schutz von jungen Menschen bis zum 21. - 23. Lebensjahr. Aus anderen Ländern ist die Zunahme von cannabisbezogenen Störungen nach einer Legalisierung bekannt. Weiterhin verlängere sich die Zeit bis zur Entwicklung eines Problembewusstseins, vergleichbar mit einem problematischen Alkoholkonsum.
FreD-Projekt: Frühintervention für junge Konsumenten
Im Anschluss stellte Sozialpädagogin Theresa Scheuerer das sogenannte FreD-Projekt vor. FreD steht für Frühintervention bei erstauffälligem
Drogenkonsum und richtet sich vor allem an junge Menschen, die edurch den Konsum illegaler Drogen aufgefallen sind. Ziel des Projekts ist es,
frühzeitig über Risiken aufzuklären und bewussten Umgang mit dem eigenen Konsumverhalten zu fördern. Durch die Teillegalisierung von Cannabis
im Rahmen des neuen Cannabisgesetztes (CanG) entfällt die rechtliche Zuweisung in den Trainingskurs von FreD. Gerade bei jungen Konsumenten ist
Aufklärung wichtig. Hilfreich ist eine freiwillige Teilnahme am FreD-Kurs über die Beteiligung von Eltern, des Jugendamtes,
versch. Jugendhilfeeinrichtungen und -wohngruppen oder der Polizei. Im Kurs wird über Wirkungen und Risiken verschiedener
Substanzen und rechtliche Aspekte, z. B. im Hinblick auf den Führerschein, informiert. Es geht um Selbsteinschätzung, wie bedenklich
oder unbedenklich das eigene Konsummuster ist oder der Konsum eingeschränkt/ beendet werden kann.
Beratungsangebote und Hilfe vor Ort
Infos zum Suchtarbeitskreis Rgbg.: www.suchtinfo-oberpfalz.de. Hilfe bieten regionale Suchtberatungsstellen: Suchtberatungsstelle im
Landratsamt Rgbg. Gesundheitsamt, Tel. 0941 4009-769, Mail: sozialdienst@lra-regensburg.de, Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme
Regensburg, Tel. 0941 630 827-0, Mail: suchtambulanz@caritas-regens burg.de, Drugstop Jugenddrogenberatungsstelle Regensburg e. V., Tel.
0941 5843032, Mail: basis@ drugstop.org.