Regenstauf (RL). Im Rahmen der Regionaltage 2025 wurde am Sonntag, 26. Oktober, auf dem Bio-Alpakahof Grundner in Danersdorf der neue, barrierefreie Hofladen "Almhütte" offiziell eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um den Hof, seine Alpakas und die vielfältigen Angebote zu erleben. Unter dem Motto "nachhaltig bewegt!" stand der Tag im Zeichen von Regionalität, Handwerk und gelebter Nachhaltigkeit.
Veranstalter waren der Bio-Alpakahof Grundner in Kooperation mit der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg, unterstützt vom Landkreis Regensburg. Landrätin Tanja Schweiger betonte die Bedeutung solcher Initiativen: "Unsere Regionaltage zeigen seit Jahren, wie stark das Engagement und die Kreativität in unserer Region sind. Der Bio-Alpakahof Grundner steht beispielhaft dafür, wie nachhaltiges Wirtschaften, regionale Wertschöpfung und Naturerlebnis miteinander verbunden werden können."
Inmitten der Alpakas (von links): Projektleiterin Regionaltage Monika Ernst, Betriebsleiterin Sandra Grundner, Landrätin Tanja Schweiger, Betriebsleiter
Thomas Grundner und Regenstaufs Bürgermeister Josef Schindler. Foto: H.C. Wagner
Landrätin Tanja Schweiger und Betriebsleiterin Sandra Grundner mit einem Bettdeckenmuster im neuen Hofladen.Ort zum Entdecken und Wohlfühlen
Mit der Eröffnung der "Almhütte" wurde ein weiterer Meilenstein auf dem Hof gesetzt. Deren feierlicher Höhepunkt war die Segnung des Gebäudes durch Pfarrvikar
Michel Coumba Cor Sene. Die neue "Almhütte" ist ein barrierefreier Laden, in dem Produkte aus hochwertiger Alpakawolle – dem "Gold der Anden" – sowie handgefertigte
Artikel, größtenteils aus regionaler Produktion, angeboten werden.
Bei Führungen konnten die Gäste den Hofladen und seine tierischen Bewohner kennenlernen. Besonders
beliebt waren die Schnupperwanderungen mit den Alpakas. Eine Spinnerin zeigte vor Ort, wie aus der feinen Faser Garn entsteht. Für Kinder gab es eine kreative
Bastelecke im Alpakastall.
Kinder durften mit der Alpakawolle bastelnReg. Partner/ kulinarische Vielfalt
Das Programm wurde von regionalen Ausstellern begleitet – darunter ein Imker, eine Näherin und ein Infostand zu "Yoga im Freien". Für das leibliche Wohl sorgten
die "Geschmacksfestspiele" mit regionalen Schmankerln. Bei den Getränken erfreute sich der "Hot Aperol" großer Beliebtheit.
Regensburg (RL). Bereits zum siebten Mal fand das mittlerweile etablierte Job-Speed-Dating im Landkreis Regensburg statt. Rund 100 Bewerber nutzten die Gelegenheit, innerhalb kurzer Zeit potenzielle Arbeitgeber aus den Branchen Handwerk und Logistik kennenzulernen. Insgesamt 14 Unternehmen aus dem Landkreis und der Stadt Regensburg waren vor Ort vertreten, um in kompakten 20-Minuten-Gesprächen neue Talente zu entdecken.
Die Bewerber wurden im 20-Minuten-Takt den teilnehmenden Unternehmen zugeführt – das bewährte Konzept bei der "JobChance" setzt auf direkte Begegnungen und
effizientes Matching. Ziel ist es, Menschen mit passender Qualifikation und Motivation schnell mit den richtigen Arbeitgebern zusammenzubringen. Flankierend dazu fand am
13. Oktober online der "JobCheck" statt, organisiert über das Regionalmanagement des Landkreises.
Robert Praschl von der Logistikinitiative Regensburg und Andreas
Keller von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz informierten alle Interessierten über spannende Berufe in der Lagerlogistik und im Handwerk, gaben Einblicke
in Arbeitsbedingungen, Einstiegsvoraussetzungen sowie Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Teilnehmende erhielten wertvolle Tipps für erfolgreiche
Bewerbungsgespräche.
"Dieses Format zeigt, wie erfolgreich Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg funktionieren kann. Das Job-Speed-Dating bringt Arbeitgeber
und Arbeitssuchende auf unkomplizierte Weise zusammen – und schafft so echte Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt", sagte Landrätin Tanja Schweiger anlässlich
der Veranstaltung im Landratsamt. Das Job-Speed-Dating wird in enger Kooperation der Wirtschaftsförderungen des Landkreises und der Stadt Regensburg, der Jobcenter
beider Gebietskörperschaften sowie der
Agentur für Arbeit Regensburg organisiert. Die Wirtschaftsförderungen akquirieren dabei die teilnehmenden Unternehmen.
Die Jobcenter und die Arbeitsagentur sorgen dafür, dass geeignete Bewerberinnen und Bewerber kommen. Diese Zusammenarbeit zeigt nachhaltige Wirkung: Seit Beginn
der Maßnahme konnten bereits etwa 130 teilnehmende Leistungsbezieherinnen und -bezieher des Bürgergeldes erfolgreich in eine Beschäftigung vermittelt werden.
"Das Job-Speed-Dating ist ein Gewinn für alle Beteiligten – für die Unternehmen, die dringend Arbeitskräfte suchen, ebenso wie für Menschen, die wieder in Arbeit
kommen wollen", ergänzte die Landrätin. Das Erfolgsformat wird auch künftig fortgesetzt. Der nächste Termin ist bereits in Planung – mit dem Ziel, weitere Branchen
und Unternehmen aus der Region einzubinden.
Hintergrund:
Die "Jobchance" ist eine der Maßnahmen im Rahmen des Kooperationsprojekts "Steigerung der Arbeitsmarktpotentiale von ‚Stiller Reserve' und Geflüchteten"
des Regionalmanagements Lkr. Rgbg. Das Projekt wird gefördert durch das Bay. Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Kontakt für Rückfragen:
Landratsamt Rgbg., Wirtschaftsförderung, Mail: wirtschaftsfoerderung@lra-regensburg.de, Tel.: 09414009-593.
Landrätin Tanja Schweiger (3.v.l.) mit den Verantwortlichen und Teilnehmenden am siebten Job-Speed-Dating im Landratsamt. Foto: H.C. Wagner

Regensburg (RL). Im Jahr 2019 wurde die Koordinierungsstelle Hebammenversorgung von Stadt und Landkreis Regensburg mit dem Ziel gegründet, die Versorgung durch freiberufliche Hebammen nachhaltig zu verbessern. Angesiedelt ist sie beim Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg.
Seit September 2024 bietet die Koordinierungsstelle eine Babysprechstunde an, in der junge Eltern an jedem ersten Montag im Monat in der Zeit von 10 bis 12 Uhr Unterstützung und Beratung bekommen. Ort der Veranstaltung ist das Gesundheitsamt, Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg, Zimmer 2.062. Die nächste Babysprechstunde findet statt am Montag, 03. November 2025. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Themen der Babysprechstunde?
In der Babysprechstunde können junge Eltern mit ihren Fragen und Anliegen oder einfach zum Austausch kommen – unverbindlich und kostenlos. Hebamme Martina
Eibl unterstützt gerne bei allen Fragen rund ums Baby während dessen erstem Lebensjahr. Zu folgenden
Themen wird beraten und informiert: Stillprobleme, auf Wunsch Gewichtskontrolle Ihres Babys, Beschwerden durch 3-Monats-Koliken, Ihr Baby weint viel und lange und Sie haben schon vieles versucht, aber es wird nicht leichter, Schlafprobleme, Eltern-Kind-Bindung, Sie fühlen sich manchmal im Alltag überfordert, Sie fühlen sich ohne erkennbaren Grund immer wieder traurig und antriebslos, Ernährung mit dem Fläschchen, Einführung der Beikost, Abstillen, Zahnungsprobleme.
Kontakt:
Koordinierungsstelle Hebammenversorgung Stadt und Landkreis Regensburg, Gesundheitsamt, Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg, 93059 Regensburg, Martina Eibl,
Telefon 0941 4009-155.
Wenn es beim Job-Start nicht glatt läuft: "Von unbezahlten Überstunden über die Urlaubssperre bis zum Handyverbot – Azubis wissen oft nicht, wie sie dran sind", sagt Manfred Götz.
Er ist der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und hat einen Tipp für die rund 2.330 jungen Menschen, die gerade im Landkreis Regensburg eine Ausbildung machen: "Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe." Der "Azubi- Service" des Deutschen Gewerkschafts- bundes
Klebt so manches "Azubi-Trostpflaster": "Dr. Azubi" gibt Tipps. Per "Online-Sprechstunde" hilft die Website www.dr-azubi.de Azubis, wenn sie
Fragen und Probleme haben, so die IG BAU Oberpfalz.
(DGB) biete eine "24/7 Sprechstunde" – egal, für welche Fragen: "Passt das Geld, das die Firma im Landkreis Regensburg für die Ausbildung bezahlt? Was ist mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein Wechsel vom Ausbildungsplatz? ...", sagt Manfred Götz. Der stellvertretende Vorsitzende der IG BAU Oberpfalz kennt die Probleme rund um die Ausbildung. "Viele Jugendliche im Landkreis Regensburg sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland." Es gehe darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken. "Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle", sagt Manfred Götz. Azubis könnten auch ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU Oberpfalz.
Regensburg (RL). Ob Fernseher, Tablet oder Handy – digitale Medien sind heute dauerhafte Wegbegleiter in unserem Alltag. Doch welche Auswirkungen hat die bereits früh einsetzende Nutzung dieser Medien auf die Entwicklung von Kleinkindern? Welche Rolle spielen dabei die Eltern? Antworten auf diese Fragen bot der Vortrag von Mediencoach Christoph Simbeck am Montagabend im Marinaforum. Er zeigte Eltern anhand von Alltagsbeispielen Chancen und Risiken der Mediennutzung auf und ermutigte die Teilnehmenden, sich als Vorbilder für einen sinnvollen Umgang mit digitalen Medien einzusetzen.
Nicht selten werden quengelnde Kinder vor Fernsehern oder Tablets mit vermeintlich kindgerechten Spielen oder Filmen geparkt. Ist das in Ordnung oder gibt es bessere Möglichkeiten für Eltern, mit solchen Situationen umzugehen? Auch wenn Medien zu unserem Alltag gehören, wurden an dem Abend die Vorbilder der Erwachsenen und der kleinkindliche Umgang mit der digitalen Welt kritisch beleuchtet. Die zentrale Botschaft: Digitale Medien sind längst Teil des Aufwachsens – entscheidend ist der bewusste und altersgerechte Umgang. Die Veranstaltung zeigte deutlich: Medienkompetenz im Kleinkindalter bedeutet nicht gänzlichen Verzicht, sondern bewusste Begleitung.
Menge und Qualität geben den Ausschlag
Mediencoach Christoph Simbeck hob in seinem Vortrag hervor, dass neben den Chancen digitaler Medien vor allem das Ausmaß an Mediennutzung bedeutend ist.
Bereits im Kleinkindalter können digitale Inhalte die Sprachentwicklung, das Lernen und die Kreativität unterstützen – wenn sie qualitativ hochwertig,
interaktiv und auf das Alter abgestimmt sind. Insbesondere gemeinsam genutzte Medieninhalte fördern das Gespräch und die Bindung zwischen Eltern und Kind, so
der Experte.
Gleichzeitig wies Simbeck auf mögliche Gefahren hin. Übermäßiger oder unbegleiteter Medienkonsum kann zu Reizüberflutung, Konzentrationsproblemen oder Schlafstörungen führen. Auch die Verdrängung freier Spielzeit und direkter sozialer Interaktionen kann die kindliche Entwicklung hemmen.
Der Umgang der Eltern mit den Medien spielt eine zentrale Rolle beim Einstieg von Kleinkindern in die digitale Welt. Sie leben die mehr oder weniger intensive Nutzung vor und sind damit Vorbilder für die eigenen Kinder.
"Unterstützung für Eltern und Kitas wichtig"
Die Auswirkungen des Medienkonsums sind eng mit dem Thema Gesundheit verknüpft. Deshalb ist die AOK Regensburg-Neumarkt gemeinsam mit der
Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Veranstalter des Elternabends im Marinaforum. "Uns ist es wichtig, Eltern über die Chancen und Risiken unserer
modernen Lebenswelt aufzuklären und ihnen alltagstaugliche Tipps an die Hand zu geben", erklärt AOK-Direktor Gerhard Lindner. Damit stießen er und sein Team
bei Dr. Eckert von der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus auf offene Ohren. "Es ist wichtig, die Eltern und Kitas bei dieser Aufgabe zu unterstützen",
so Dr. Eckert. "Wir leben in einer digitalen Welt und Kinder sehen tagtäglich, welche Rolle der Medienkonsum darin spielt. Für ein gesundes Aufwachsen
braucht es einen kompetenten Umgang mit den modernen Errungenschaften und das erfordert entsprechend gute Vorbilder im Umfeld der Kinder."
Kontakt Gesundheitsregionplus Regensburg:
Dr. Eckert, E-Mail: gesundheitsregionplus@landratsamt-regensburg.de, Telefon: 0941 4009 780.
Kontakt AOK Bayern Direktion Regensburg-Neumarkt:
Silvia Alzinger, silvia.alzinger@by.aok.de Telefon: (0941) 79 606 200
Referent Christoph Simback von Neon Rosenheim, Geschäftsstellenleitung Dr. Simone Eckert und AOK-Direktor Gerhard Lindner beim hybriden Vortragsabend "Groß
werden in der digitalen Welt – Mediennutzung in der frühen Kindheit" im Marinaforum Regensburg (v.l.). Foto: Karin Germann-Bauer/AOK