Kulturpreis des Landkreises für den "Tanngrindler" Frieder Roßkopf

Regensburg (RL). Die Jury hat entschieden und die diesjährigen Preisträger für den Kulturpreis des Landkreises, sowie den Kulturpreis für das Lebenswerk und den Jugendkulturpreis gewählt. Neben Dr. Frieder Roßkopf aus Hemau, der den Kulturpreis 2025 erhält, werden 2025 der Donaustaufer Künstler Peter Liebl und der Kinderchor Kolibri aus Nittendorf ausgezeichnet.

von Projekten das Kulturleben im Landkreis bereichern. Dazu gehören zum Beispiel Theatraubling (2010), das Kuratorium Europäische Kulturarbeit Beratzhausen (2011) oder der Musikförderkreis Köfering-Neutraubling (2018).

Preisträger aus allen Sparten
2025 wird der Kulturpreis zum 16. Mail verliehen. Angesichts dieser Tradition ist die Liste der Geehrten mittlerweile lang, zumal 2016 der Jugendkulturpreis eingeführt wurde, und 2017 mit dem Kulturpreis für das Lebenswerk eine weitere Preiskategorie hinzukam. 34 Preisträgerinnen und Priesträger gibt es inklusive der diesjährigen – und da sind die Anerkennungspreise, die 2008 und 2010 verliehen wurden gar nicht mitgezählt. Diese blieben eine Ausnahme, da nicht der Anschein von Preisen zweiter Ordnung erweckt werden sollte. Beim Jugendkulturpreis handelt es sich bei den Ausgezeichneten neben Nachwuchstalenten wie den Pianisten Kilian Langrieger (2024), und Christoph Preiß (2018) oder der Band Stoaßberger Lumpen (2022) häufig um Institutionen,

Bild Dr. Frieder Roßkopf aus Hemau wird für sein Wirken als Musiker und Autor 2025 mit dem Kulturpreis des Landkreises Regensburg ausgezeichnet. Foto: M. Roßkopf

die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich künstlerisch zu bilden und kreativ auszuleben. Der Kinderchor Kolibri steht 2025 damit in einer Reihe mit anderen Musikgruppen wie den Jungen Wilden aus'm Laabertal (2019), der Musikschule "Leticia La Musica" (2020), dem Tanzensemble dance worxxx (2017) und den Jugendtheatergruppen der Kolpingtheaterbühne Wörth a.d. Donau (2016) und des Pettendorftheaters (2023). Diese Vielfalt ist nicht nur zufällig entstanden. Die Jury für den Kulturpreis, die aus Experten verschiedener Kulturrichtungen besteht und mittlerweile oftmals mit ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern bestückt wird, achtet neben Qualität und Verdiensten der vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten auch auf eine möglichst ausgewogene Verteilung, etwa was Geschlecht, Kultursparte oder die geografische Verortung im Landkreis angeht.

Lebenswerk noch nicht abgeschlossen
Die Liste der Geehrten für das Lebenswerk setzt sich unter anderem zusammen aus zwei verdienten Heimatpflegern und -forschern, Josef Fendl (2017) und Peter Lutz (2022), Filmemacher Albert Schettl (2019) und den bildenden Künstlerinnen Renate Christin (2018) und Johanna Obermüller (2022). Ebenso ausgezeichnet wurde Kapellmeister Herbert Ehrl (2020) und im vergangenen Jahr Johann Festner (2024). Dass so ein Preis fürs Lebenswerk keineswegs bedeutet, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, zeigt ein Blick auf letzteren: Jetzt im Juli belebt Festner die Wörther Schlossfestspiele neu. Die Entwicklung des Kulturpreises im Landkreis Regensburg ist also eine gelungene Mischung aus Konstanten und Veränderungen. Mit der Schaffung neuer Kategorien sorgte man dafür, dass junge Kulturschaffende nicht mit "alten Hasen" konkurrieren müssen, die natürlich bereits ein viel größeres Œuvre vorweisen können. Von Anfang an mitgedacht wurde auch die Preisverleihung als Gelegenheit, dass die Kulturakteurinnen und -akteure miteinander ins Gespräch kommen. Oftmals wurde diese daher in Verbindung mit einem Kultursommerfest organisiert, wo die frisch gekürten Preisträgerinnen und Preisträger dann gleich mit zahlreichen Glückwünschen überhäuft wurden. Wie wichtig es in der Konzeption des Kulturpreises ist, den ausgezeichneten Personen einen besonderen Abend zu widmen, zeigt auch die Tatsache, dass die Ehrung der Preisträger aus dem Coronajahr 2020 im darauffolgenden nachgeholt wurde – dafür wurde 2021 vom Landkreis eben kein Kulturpreis ausgelobt.

Bild Landrätin Tanja Schweiger (links) bei der 2021 nachgeholten Preisverleihung an die Kulturpreisträger 2020 (v.l.): Simone Schmid von der Musikschule "Leticia La Musica" mit einem Teil ihres Musical-Ensembles, Wilma Rapf-Karikari, Ingo Kübler und Herbert Ehrl. Foto: Markus Bauer
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Neustart für die Wörther Schlossfestspiele

Veranstaltungsreihe "Spielräume"

Regensburg (RL). Bei der Wiederauflage der Schlossfestspiele aus den 1950er und -60er Jahren wird im Schlosshof, im Schlosskeller und im Rondellzimmer des Wörther Schlosses von Freitag, 18. Juli, bis Sonntag, 27. Juli eine breite Palette kultureller Spielformen angeboten.

Experimentieren mit Künstlicher Intelligenz ein, um spannende Sounds und Visuals zu

erschaffen. Für die Kleinen ab fünf Jahren spielt Tania Schnagl mit ihren Swinging Puppets am Sonntag, 20. Juli, um 16 Uhr "Der Karneval der Tiere", ebenfalls im Rondellzimmer.

Den krönenden Abschluss der Schlossfestspiele bildet am Sonntag, 27. Juli, um 18 Uhr die Aufführung der "Wörther Passion" in der Pfarrkirche St. Petrus. 2013 wurde die Komposition von Peter Wenk (Libretto Michael Herrschel) in der Pfarrkirche uraufgeführt. 2014 folgte die Wiederaufführung in der Klosterkirche Frauenzell. Anlässlich der Schlossfestspiele kehrt sie nun nach Wörth zurück. Mehr Inf0rmationen zum Programm und Tickets gibt es unter www.k-i-w.de.

Tradition lebt wieder auf
Von 1952 bis 1969 gab es in Wörth bereits die weit über die Region hinaus bekannten Schlossfestspiele. Anfangs war es fast reines Laientheater, später wurden dann die größeren Rollen mit professionellen Darstellern besetzt. 1969 kam aus finanziellen Gründen das Ende. Verschiedene Versuche der Wiederbelebung misslangen, aber 2025 erfolgt nun der Neustart. Dieses Mal gibt es aber nicht nur Theater, sondern unter dem Motto "vielfältig und regional" eben auch Musik, Tanztheater, Kinderveranstaltungen, Führungen, Kabarett etc.

Bild Zusammen mit dem Art Ensemble of Passau (hinten) führen (von links) Stefan Murr, Johanna Bittenbinder und Heinz-Josef Braun bei den Wörther Schlossfestspielen die Lebensgeschichte des Georg Jennerwein als Live-Hörspiel auf. Foto: Heinz-Josef Braun
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"Spielräume" unter freiem Himmel

Kulturelle Veranstaltungsreihe

Regensburg (RL). Was ist noch schöner als laue Sommerabende im Freien zu verbringen? Richtig, wenn dazu die richtige Musik spielt. Im Rahmen des Landkreis-Kulturprogramms "Spielräume" gibt es am kommenden Wochenende verschiedene Open-Air-Veranstaltungen für genau diesen Genuss.

Thurn & Taxis-Apotheke und bei Schuh Schmid in Donaustauf oder unter www.touristinfo-donaustauf.de. Der Preis an der Abendkasse beträgt 15 Euro.

Die Gemeinde Zeitlarn veranstaltet gemeinsam mit dem Jugendgemeinderat ein Open-Air-Festival am Samstag und Sonntag, jeweils ab 14 Uhr, beim Gemeindezentrum. Nach dem Beachvolleyballturnier sorgt am Samstag ab 19 Uhr die Band Holiday für Live-Musik. Ab 21 Uhr geht es für alle ab 16 Jahren mit einer Disco und DJ Entr im Foyer weiter. Sonntag ist Familientag – ab 15 Uhr mit der Band Erwin und die Heckflossen. Der Eintritt ist frei.

Bei musikalischen Sommerträumen ausklingen lassen kann man das Wochenende am Sonntag, 20. Juli, um 18 Uhr mit dem Schlossensemble rund um die sympathische Sopranistin Svenja Kruse. Beim Konzert im Schlosshof Schönberg in Wenzenbach erklingen unter dem Motto "Dream a little dream of me" schwungvolle Operetten, italienische Opern, Schlager der 1930er-Jahre und Broadway-Musicals. Der Eintritt kostet 25 Euro. Karten vorab gibt es unter www.okticket.de, Tel. 0941 45955 oder tickets@schlossensemble.de.

Bild Das Schlossensemble rund um Sängerin Svenja Kruse bietet am Sonntagabend musikalische Sommerträume in Wenzenbach. Foto: Christian Jobst
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Kinderbuchprojekt "Kinder schreiben für Kinder" von Landkreis und Schulamt

Wenn Tiere oder Pflanzen erzählen könnten und was Kindern dazu einfiel

Regenstauf (RL). Was wäre denn, wenn Tiere oder Pflanzen plötzlich sprechen und erzählen könnten? Dieser spannenden Frage gingen Kinder aus 66 Klassen und von 17 Schulen des Landkreises Regensburg im Rahmen des Kinderbuchprojekts "Kinder schreiben für Kinder" nach. Zum Thema "Wenn Tiere/ Pflanzen/ Blumen/ Bäume sprechen und erzählen könnten" flossen 832 Beiträge in das 244 Seiten starke Werk ein.

Projektleiterin B. Schwerdt (Grundschule Beratzhausen) hatte mit Vera Winkler-Theiß (Grund- und Mittelschule Laaber), K. Holzmann (Grundschule Wiesent) und M. Ernstberger (Grund- und Mittelschule Laaber) einzelne Beiträge der Kinder gesammelt und korrigiert, B. Retzer von der Pressestelle des Landratsamtes übernahm die redaktionelle Begleitung. Folgende Schulen waren 2025 am Kinderbuchprojekt beteiligt: Grundschule Bach a.d. Donau, Grundschule Beratzhausen, Grundschule Bernhardswald, Grundschule Hainsacker, Sonderpädagogisches Förderzentrum Hemau, Grund- und Mittelschule Laaber, Grundschule Mintraching, Grundschule Obertraubling, Grundschule Pettendorf-Pielenhofen, Grundschule Pfatter, Grundschule Regenstauf, Grund- und Mittelschule Schierling, Grundschule Sinzing, Grundschule Sünching, Grundschule Tegernheim, Grundschule Wolfsegg und Grundschule Wörth-Wiesent. Das Buch kann man herunterladen unter Publikationen/ Landkreis Regensburg.

Bild Landrätin Tanja Schweiger gemeinsam mit allen am Kinderbuchprojekt Beteiligten. Foto: H.C. Wagner
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Ausstellung "Fight The Fear" – Artwork von Daria Moser in Regenstauf

Regensburg (RL). Bis 15. September 2025 zeigt der Markt Regenstauf in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle Landkreis Regensburg im Rathaus Regenstauf die Ausstellung "Fight The Fear"- Bilder von Daria Moser.

Deutschland seit Anfang des Jahres verzeichnet (Quelle: Femizide Stoppen). Femizide bezeichnen die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts durch ihren Partner oder Ex-Partner. Es bleibt Aufgabe aller, Betroffene aktiv zu unterstützen, Haltung zu zeigen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.

Runder Tisch g. häusliche Gewalt
Seit 2000 arbeiten verschiedene Professionen beim Regensburger Runden Tisch als Fachgremium gemeinsam daran, die Hilfsstruktur für von Gewalt betroffene Frauen im Raum Regensburg zu verbessern und durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit das Thema häusliche Gewalt nachhaltig in die öffentliche Diskussion einzubringen. Das Gremium trifft sich drei- bis viermal jährlich. Mitglieder des Runden Tisches sind alle in Stadt und Landkreis Regensburg am Thema "Gewalt gegen Frauen" arbeitenden Facheinrichtungen wie die Frauenhäuser, der Frauennotruf, einschlägige Beratungsstellen, Jugendämter, Gleichstellungsstellen aber auch beispielsweise der Deutsche Ärztinnenbund oder Instanzen wie die Justizbehörden und die Polizei. Die Koordination des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt an Frauen hat das Büro für Chancengleichheit der Stadt Regensburg in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle des Landkreises Regensburg. Hilfe unter: https://www.landkreis-regensburg.de/B%C3%BCrgerservice/ Soziales/Gleichstellungsstelle/. Kontakt: Silvia Siegler, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Regensburg, gleichstellung@ landratsamt-regensburg.de, 0941 4009-790.

Bild (v. li.): Silvia Siegler (Gleichstellungsbeauftragte Landratsamt), Daria Moser und Regenstaufs Bürgermeister Josef Schindler. Foto: Dr. Ulrike Pesold.
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