Mit einem feierlichen Festakt wurde vergangenen Freitag das neue Kinderhaus Wiesenwind in Hemau offiziell eingeweiht. Bereits im Mai dieses Jahres war die erste Kindergruppe in das moderne Gebäude eingezogen.
Platz für 62 Kinder
Als siebte Kindertageseinrichtung ergänzt das neue Kinderhaus Wiesenwind das aktuelle Betreuungsangebot in der Gemeinde. Der eingeschossige, L-förmige Neubau
in Holzbauweise liegt direkt neben der evangelischen Friedenskirche und verfügt über eine Nutzfläche von knapp 700 Quadratmetern. Insgesamt bietet die Einrichtung Platz
für zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Kindern sowie eine Kinderkrippengruppe mit 12 Kindern, insgesamt also 62 zusätzliche Betreuungsplätze. Damit reagiert die
Stadt auf den stetig wachsenden Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Familien.
Bau im Zeitplan abgeschlossen
Die Bauarbeiten begannen im März 2024 und verliefen planmäßig. Das Richtfest fand am 1. August 2024 statt, die ersten Kindergruppen zogen im Mai 2025 ein,
weitere Gruppen folgten im September 2025. Träger der Einrichtung ist der BRK-Kreisverband Regensburg. Das Haus leitet Linda Yeboah, die zuvor als stellvertretende
Leitung bei den Burgspatzen" in Laaber tätig war. Bürgermeister Herbert Tischhöfer betonte
in seiner Ansprache die Bedeutung des neuen Kinderhauses für die Stadt: "Mit dem Kinderhaus Wiesenwind schaffen wir nicht nur dringend benötigte Betreuungsplätze, sondern investieren in die Zukunft unserer Kinder und unserer Stadt." BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich hob die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Hemau hervor, während sich Kinderhaus-Leiterin Linda Yeboah bei ihrem Team und allen voran den Kindern bedankte: "Ihr seid der Grund, warum wir heute hier sind. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit euch das Kinderhaus Wiesenwind wachsen zu lassen."
Mod. Räume/ lebendiges Konzept
Die Stadt Hemau investierte rund drei Millionen Euro in das Projekt. Die neuen Räumlichkeiten sind modern, hell und kindgerecht ausgestattet. Der Name
"Wiesenwind" steht für Bewegung, Freude und Lebendigkeit – Werte, die das pädagogische Konzept und den Alltag der Kinder prägen sollen. Im Anschluss an die
offizielle Eröffnung konnten die Gäste die neuen Räume und Außenanlagen besichtigen und sich selbst ein Bild von der Einrichtung machen.
Von links: R. Pollinger (2. Bürgermeister Stadt Hemau), C. Liebl (Leit. Bau Stadt Hemau), A. Langbein (ev. Pfarrer),
H. Tischhöfer (1. Bürgermeister Stadt Hemau), B. Fuchs (Fuchs Architekten), B. Heinrich (GF BRK-Kreisverband Rgbg.), L.
Yeboah (Leit. Kinderhaus Wiesenwind), J. Weißenseel (Leit. Ref. Soz. Arbeit, Kindheit und Jugend BRK-Kreisverband Rgbg.), Th. Gabler
(3. Bürgermeister Stadt Hemau), S. Kaiser (Kreisjugendamt Rgbg.).
Regensburg (RL). Aufgrund von Asphaltierungsarbeiten im Rahmen der Fertigstellung des Brückenneubaus im Bajuwarenweg muss die Kreisstraße R 20 in Piesenkofen im Zeitraum von Montag, 3. November 2025 bis voraussichtlich einschließlich Samstag, 8. November 2025 für den Verkehr komplett gesperrt werden.
Die Umleitung des Verkehrs ist ausgeschildert. Sie erfolgt über die R 20 Oberhinkofen – R 4 Seedorf – Staatsstraße 2143 – R 30 Wolkering und Gebelkofen – R 12 – Staatsstraße 2615 Obertraubling – R 20 Obertraubling.
ÖPNV wird umgeleitet
Im Zeitraum der Baumaßnahme wird der ÖPNV umgeleitet. Betroffen sind die RVV-Linien 20, 21, 21/24 und 38.
Informationen zu den Ersatzbushaltestellen sowie zu Änderungen des Busfahrplans sind auf der Homepage des Regensburger Verkehrsverbundes eingestellt: https://www.rvv.de/Um leitungen-Netzinfos. Der Landkreis Regensburg bittet alle Verkehrsteilnehmer sowie Anlieger um Verständnis für die während der Bauzeit auftretenden Verkehrsbehinderungen und notwendigen Umleitungen.
Regenstauf (RL). Im Rahmen der Regionaltage 2025 wurde am Sonntag, 26. Oktober, auf dem Bio-Alpakahof Grundner in Danersdorf der neue, barrierefreie Hofladen "Almhütte" offiziell eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um den Hof, seine Alpakas und die vielfältigen Angebote zu erleben. Unter dem Motto "nachhaltig bewegt!" stand der Tag im Zeichen von Regionalität, Handwerk und gelebter Nachhaltigkeit.
Veranstalter waren der Bio-Alpakahof Grundner in Kooperation mit der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg, unterstützt vom Landkreis Regensburg. Landrätin Tanja Schweiger betonte die Bedeutung solcher Initiativen: "Unsere Regionaltage zeigen seit Jahren, wie stark das Engagement und die Kreativität in unserer Region sind. Der Bio-Alpakahof Grundner steht beispielhaft dafür, wie nachhaltiges Wirtschaften, regionale Wertschöpfung und Naturerlebnis miteinander verbunden werden können."
Inmitten der Alpakas (von links): Projektleiterin Regionaltage Monika Ernst, Betriebsleiterin Sandra Grundner, Landrätin Tanja Schweiger, Betriebsleiter
Thomas Grundner und Regenstaufs Bürgermeister Josef Schindler. Foto: H.C. Wagner
Landrätin Tanja Schweiger und Betriebsleiterin Sandra Grundner mit einem Bettdeckenmuster im neuen Hofladen.Ort zum Entdecken und Wohlfühlen
Mit der Eröffnung der "Almhütte" wurde ein weiterer Meilenstein auf dem Hof gesetzt. Deren feierlicher Höhepunkt war die Segnung des Gebäudes durch Pfarrvikar
Michel Coumba Cor Sene. Die neue "Almhütte" ist ein barrierefreier Laden, in dem Produkte aus hochwertiger Alpakawolle – dem "Gold der Anden" – sowie handgefertigte
Artikel, größtenteils aus regionaler Produktion, angeboten werden.
Bei Führungen konnten die Gäste den Hofladen und seine tierischen Bewohner kennenlernen. Besonders
beliebt waren die Schnupperwanderungen mit den Alpakas. Eine Spinnerin zeigte vor Ort, wie aus der feinen Faser Garn entsteht. Für Kinder gab es eine kreative
Bastelecke im Alpakastall.
Kinder durften mit der Alpakawolle bastelnReg. Partner/ kulinarische Vielfalt
Das Programm wurde von regionalen Ausstellern begleitet – darunter ein Imker, eine Näherin und ein Infostand zu "Yoga im Freien". Für das leibliche Wohl sorgten
die "Geschmacksfestspiele" mit regionalen Schmankerln. Bei den Getränken erfreute sich der "Hot Aperol" großer Beliebtheit.
Regensburg (RL). Die Pfarreiengemeinschaft Kallmünz-Duggendorf lädt am Sonntag, 9. November 2025, wieder zur traditionellen Reiterwallfahrt zu Ehren des heiligen Leonhard ein. Seit 2014 findet der sogenannte Leonhardi-Ritt jährlich in Kallmünz statt und hat sich zu einem festen Bestandteil des religiösen und kulturellen Lebens im nördlichen Landkreis entwickelt.
Der festliche Umritt führt von Kallmünz über Eich nach Traidendorf, wo sich das kleine, liebevoll gepflegte Leonhardi-Kirchlein befindet. Dort schließt sich eine
Andacht mit Pferdesegnung an. Beginn der Prozession ist um 12 Uhr am VG-Gebäude, Keltenweg 1 in Kallmünz, die Segnung findet gegen 13.30 Uhr bei der Stockbahn in
Traidendorf statt. Landrätin Tanja Schweiger hat die Schirmherrschaft über den Leonhardi-Ritt übernommen und wird gemeinsam mit Ehrengästen den Reiterzug anführen.
Sie würdigt damit das langjährige Engagement der Pfarreiengemeinschaft, die den Brauch seit über einem Jahrzehnt lebendig hält.
"Ich freue mich sehr, Schirmherrin
dieses traditionsreichen Leonhardi-Ritts zu sein. Die Verbindung von Glauben, Gemeinschaft und gelebtem Brauchtum ist ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in
unserer Region. Mein Dank gilt allen, die diesen schönen Brauch seit Jahren mit Herzblut weiterführen", betont Landrätin Tanja Schweiger. Pfarrer Andreas Giehrl,
Initiator des Leonhardi-Ritts, blickt stolz auf die Entwicklung der Wallfahrt: "Was 2014 mit einer kleinen Pferdesegnung begann, hat sich zu einer festen
Tradition entwickelt. Es freut uns besonders, dass sich Frau Landrätin Tanja Schweiger bereit erklärt hat, die Schirmherrschaft zu übernehmen und so die Bedeutung
dieser Veranstaltung für unsere Region unterstreicht." Zur Teilnahme eingeladen sind Reiterinnen
und Reiter mit Pferden, Gespannen und Kutschen ebenso wie alle Bürgerinnen und Bürger, die den Umritt begleiten oder die Segnung in Traidendorf miterleben möchten.
Am 9.11.25 findet der Leonhardi-Ritt in Kallmünz statt. Foto: Lintl/LRA Rgbg.Hintergrund:
Der heilige Leonhard gilt als Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere, insbes. der Pferde. Der Leonhardi-Ritt ist ein Ausdruck der Dankbarkeit und Bitte
um Schutz für Mensch und Tier.
Veranstalter:
Pfarrgem. Kallmünz-Duggendorf
Ablauf:
12 Uhr: Beginn der Prozession am VG-Gebäude, Keltenweg 1, Kallmünz ca. 13.30 Uhr: Andacht und Pferdesegnung bei der Stockbahn in Traidendorf.
Regensburg (RL). Im Rahmen der Regionaltage fand im Landratsamt Regensburg der Workshop "Balkon-Solaranlage selbst montieren – eine Mini-PV-Anlage kann mehr, als man denkt" statt. Eingeladen dazu hatten das Klimaschutzmanagement des Landkreises Regensburg und die Bürger-Energiegenossenschaft der Region Regensburg (BERR eG). Ziel der Veranstaltung war es, interessierte Menschen zu befähigen, aktiv zur Energiewende beizutragen und selbst Strom zu erzeugen.
Ob Einfamilienhaus, Mietwohnung oder Reihenhaus – die Teilnehmenden kamen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, aber mit einem gemeinsamen Ziel: Die Kraft der Sonne zu nutzen und mit einem sogenannten Balkonkraftwerk eigenen Strom zu produzieren. Fachmann Johannes Graf (BERR eG) erläuterte praxisnah die Funktionsweise, die rechtlichen Rahmenbedingungen und den sicheren Aufbau solcher Anlagen. Auch Fördermöglichkeiten, Eigentumsfragen und Hinweise zur Anmeldung beim Netzbetreiber wurden behandelt. "Bürgerinnen und Bürger, die selbst aktiv werden, treiben die Energiewende ganz konkret voran. Jede installierte
Mini-PV-Anlage ist ein Gewinn für Umwelt, Geldbeutel und regionale Wertschöpfung", so Landrätin Tanja Schweiger. Sie betonte, dass sich die Investition in ein Balkonkraftwerk ökologisch wie wirtschaftlich lohne. Der Landkreis Regensburg gehe hier mit gutem Beispiel voran: An mehreren eigenen Liegenschaften wurden bereits Steckersolaranlagen installiert, um Eigenstrom zu erzeugen und den CO₂-Ausstoß zu senken. Der Workshop zeigte eindrucksvoll, dass der Weg zur Energiewende nicht nur über große Projekte führt. Auch kleine, bürgernahe Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung.
Groß war das Interesse am Workshop, in dem gezeigt wurde, wie sich die Kraft der Sonne mit einem "Balkonkraftwerk" für den Eigenbedarf nutzen lässt.
Foto: HC Wagner
Seit vielen Jahren unterstützt die Kelheimer Tafel gezielt Familien mit Kindern zusätzlich zur wöchentlichen Ausgabe von Lebensmitteln. Zum Kauf von Winterschuhen für ihre Kinder bekommen Familien nun wieder Gutscheine.
Das Schuhgeschäft Hofbauer in der Kelheimer Innenstadt ist seit mehreren Jahren Partner für die Winterschuhaktion der Tafel. Dabei nimmt das Schuhgeschäft die Gutscheine an und gewährt zusätzlich 15% Rabatt auf den Einkaufspreis. Die bedürftigen Familien erhalten kompetente Beratung und passende Winterschuhe für ihre Kinder. Das Team der Kelheimer Tafel bedankt sich heuer herzlich beim Rotary Club Kelheim für eine großzügige Spende in Höhe von 3.000 EUR, sodass diese Aktion wieder umgesetzt werden kann. Derzeit sind über 90 Kinder mit ihren Eltern regelmäßig Kunden in der Kelheimer Tafel. Die Nachfrage nach einem Platz in der Tafel ist ungebrochen groß, es gibt seit
Jahren auch eine Warteliste, die fast immer voll belegt ist. Die 50 Haushalte auf dieser Warteliste erhalten 2 x jährlich Einkaufsgutscheine, die ca. 70 Kinder erhalten ebenfalls einen Gutschein für Winterschuhe. Alle Haushalte müssen sich einer Prüfung ihrer Einkommenssituation unterziehen und die entsprechenden aktuellen Nachweise vorlegen. Die Prüfung erfolgt bei der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas. Das Team der Kelheimer Tafel bedankt sich bei allen Spendern, die diese zusätzlichen Aktionen möglich machen! Informationen zur Arbeit der Kelheimer Tafel gibt es bei der Caritas Kelheim www.caritas-kelheim.de, Heidi Kuffer, Allgemeine Sozialberatung, Tel. 09441/50 07 - 15.
Das Leitungsteam der Kelheimer Tafel freut sich auf die Winterschuhaktion. Fotograf: Heidi Kuffer
Regensburg (RL). Bereits zum siebten Mal fand das mittlerweile etablierte Job-Speed-Dating im Landkreis Regensburg statt. Rund 100 Bewerber nutzten die Gelegenheit, innerhalb kurzer Zeit potenzielle Arbeitgeber aus den Branchen Handwerk und Logistik kennenzulernen. Insgesamt 14 Unternehmen aus dem Landkreis und der Stadt Regensburg waren vor Ort vertreten, um in kompakten 20-Minuten-Gesprächen neue Talente zu entdecken.
Die Bewerber wurden im 20-Minuten-Takt den teilnehmenden Unternehmen zugeführt – das bewährte Konzept bei der "JobChance" setzt auf direkte Begegnungen und
effizientes Matching. Ziel ist es, Menschen mit passender Qualifikation und Motivation schnell mit den richtigen Arbeitgebern zusammenzubringen. Flankierend dazu fand am
13. Oktober online der "JobCheck" statt, organisiert über das Regionalmanagement des Landkreises.
Robert Praschl von der Logistikinitiative Regensburg und Andreas
Keller von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz informierten alle Interessierten über spannende Berufe in der Lagerlogistik und im Handwerk, gaben Einblicke
in Arbeitsbedingungen, Einstiegsvoraussetzungen sowie Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Teilnehmende erhielten wertvolle Tipps für erfolgreiche
Bewerbungsgespräche.
"Dieses Format zeigt, wie erfolgreich Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg funktionieren kann. Das Job-Speed-Dating bringt Arbeitgeber
und Arbeitssuchende auf unkomplizierte Weise zusammen – und schafft so echte Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt", sagte Landrätin Tanja Schweiger anlässlich
der Veranstaltung im Landratsamt. Das Job-Speed-Dating wird in enger Kooperation der Wirtschaftsförderungen des Landkreises und der Stadt Regensburg, der Jobcenter
beider Gebietskörperschaften sowie der
Agentur für Arbeit Regensburg organisiert. Die Wirtschaftsförderungen akquirieren dabei die teilnehmenden Unternehmen.
Die Jobcenter und die Arbeitsagentur sorgen dafür, dass geeignete Bewerberinnen und Bewerber kommen. Diese Zusammenarbeit zeigt nachhaltige Wirkung: Seit Beginn
der Maßnahme konnten bereits etwa 130 teilnehmende Leistungsbezieherinnen und -bezieher des Bürgergeldes erfolgreich in eine Beschäftigung vermittelt werden.
"Das Job-Speed-Dating ist ein Gewinn für alle Beteiligten – für die Unternehmen, die dringend Arbeitskräfte suchen, ebenso wie für Menschen, die wieder in Arbeit
kommen wollen", ergänzte die Landrätin. Das Erfolgsformat wird auch künftig fortgesetzt. Der nächste Termin ist bereits in Planung – mit dem Ziel, weitere Branchen
und Unternehmen aus der Region einzubinden.
Hintergrund:
Die "Jobchance" ist eine der Maßnahmen im Rahmen des Kooperationsprojekts "Steigerung der Arbeitsmarktpotentiale von ‚Stiller Reserve' und Geflüchteten"
des Regionalmanagements Lkr. Rgbg. Das Projekt wird gefördert durch das Bay. Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Kontakt für Rückfragen:
Landratsamt Rgbg., Wirtschaftsförderung, Mail: wirtschaftsfoerderung@lra-regensburg.de, Tel.: 09414009-593.
Landrätin Tanja Schweiger (3.v.l.) mit den Verantwortlichen und Teilnehmenden am siebten Job-Speed-Dating im Landratsamt. Foto: H.C. Wagner
Am 31. Oktober 2025 wird Hemau wieder zum Paradies für Naschkatzen. Beim alljährlichen Spitzlmarkt steht das beliebte Traditionsgebäck wie immer im Mittelpunkt. Daneben bietet der beliebte Herbstmarkt viel Gelegenheit zum Shoppen.
Von süß bis herzhaft
Zwischen 8 und 17 Uhr wird der Stadtkern zur Fußgängerzone. In der Filiale der Bäckerei Dürr am Stadtplatz locken die rautenförmigen Spitzl in allen Varianten:
vom zarten Lebkuchen- bis zum cremigen Tortenspitzl. Wer es herzhafter mag, kann sich mit Bratwurstsemmeln oder ungarischen Langos stärken. Rund 25 Marktstände bieten
zudem eine große Auswahl an regionalen Produkten, Kunsthandwerk, Feinkost oder Herbstdekoration. Für die kälteren Tage gibt es Mützen, Handschuhe und Socken, für
den Haushalt nützliche Korbwaren, Bürsten und Besen. Allerheiligengestecke für den Friedhofsbesuch am nächsten Tag sind heuer wieder zu bekommen und auch
der Familienstützpunkt Jura wird wieder mit einem Infostand vertreten sein. Am Markttag wird der Bereich Stadtplatz bis Unterer Stadtplatz von 6:30 Uhr bis 18:30 Uhr für
den Gesamtverkehr gesperrt.
Die Umleitung erfolgt ab Ecke Stadtplatz/Riedenburger Straße über Riedenburger Straße – Karl-Maag-Straße – Kelheimer Straße bis zur
Kreuzung Kelheimer Straße/Regensburger Straße. Die RVV-Linien 28 und 66 werden über die Karl-Maag-Straße und Riedenburger Straße umgeleitet. Die RVV-Linie 28 kann
alle Haltestellen bedienen. Die RVV-Linie 66 kann die Haltestelle Hemau Kelheimer Straße nicht bedienen. Hier ist Hemau Stadtplatz die Endhaltestelle.
Ein Markt mit Tradition
Der Hemauer Spitzlmarkt hat eine
lange Geschichte: Er entstand aus dem Wolfgangsmarkt, der bereits seit 1630 am 31. Oktober stattfand – in Erinnerung an den Todestag des Heiligen Bischof Wolfgang von Regensburg. Offiziell als Spitzlmarkt eingetragen ist er seit 1972.
Süße Grüße vom Hemauer Spitzlmarkt: Bürgermeister Herbert Tischhöfer präsentiert die beliebten Lebkuchenspitzl. Foto: Doris Wirth.Der Überlieferung nach wurden die Spitzl ursprünglich als Gaben für die Toten gebacken, die an Allerheiligen aus den Gräbern stiegen und nach damaligem Glauben auch etwas zu essen brauchten. Später wandelte sich der Brauch: Aus den Spitzln wurden Liebesgaben, die sich nahestehende Personen schenkten – etwa die Magd dem Knecht, der Bauer seiner Bäuerin oder der Pate seinem Patenkind.
Mit dem offiziellen Spatenstich haben gestern die Bauarbeiten für das neue städtische Naherholungsgebiet zwischen Volksfestplatz und Waldfriedhof begonnen. Zentrumsnah entsteht in Hemau ein grüner Erholungsraum für alle Generationen – mit Ruhezonen, Naturerlebnisbereichen und Flächen für Bewegung und Spiel. Der erste Bauabschnitt startet mit einem großen Abenteuerspielplatz.
Neuer Spielplatz als Herzstück
Das Herzstück des neuen Naherholungsgebiets bildet ein etwa 3.200 qm Spielbereich, der drei Themenwelten miteinander verknüpft:
einen Inklusionsspielplatz für Kinder mit und ohne Handicap, eine Abenteuerlandschaft sowie einen Wasserspielplatz. Eröffnung im Frühsommer 2026 mit einem
großen Kinderfest geplant. In den folgenden Bauabschnitten entstehen Spazierwege, Ruhezonen mit Sitzgelegenheiten, Naturerlebnisbereiche, Bewegungsflächen und ein
grünes Klassenzimmer.
Zudem wird der Siebergraben naturnah umgestaltet. Dabei wird d. Verlauf angepasst, das Ufer neu modelliert, sodass mehr Raum für Wasser entsteht und der Graben mehr Rückhaltevolumen bietet.
Klimaschutz/ Beteiligung im Fokus
Das Projekt wird gefördert vom Bund und vom Freistaat Bayern und leistet
gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Die Hemauer Bürgerschaft war im Vorfeld in Workshops, Infoveranstaltungen und Online-Befragungen intensiv in die Planungen eingebunden.
"Heute stehen wir am Anfang eines Projekts, das Natur und
Erholung, Klimaschutz und Lebensqualität sowie Inklusion und Gemeinschaft vereint. Menschen können sich hier begegnen und die Zukunft kann wortwörtlich wachsen",
sagte Bürgermeister Herbert Tischhöfer beim Spatenstich. Seinen besonderen Dank richtete er an alle Beteiligten aus Verwaltung, Politik und Planung, die das Projekt mit
viel Engagement vorbereitet und auf den Weg gebracht haben.
Mit dem Spatenstich werde, so Tischhöfer weiter, "das Fundament für eine neue Attraktion in Hemau gelegt,
die unsere Tangrintelstadt in den kommenden Jahren noch attraktiver machen wird."
Von links: H. Hess (Hess Tiefbau), F. Meyer (Stadtrat, CSU-Fraktionsvorsitzender), M. Plank (landimpuls), J. Staudigl (Stadtrat), R.
Pollinger (2. Bürgermeister), P. Aumer (Bundestagsabgeordneter), H. Tischhöfer (1. Bürgermeister), P. Grossmann (Landtagsabgeordneter), Th.
Gabler (3. Bürgermeister), M. und G. Albiez (Krambamboul Spielgeräte), C. Liebl (Leitung Fachbereich Bau Stadt Hemau). Foto: Doris Wirth
Seit Mitte Mai 2025 gibt es im Landkreis Kelheim eine neue Anlaufstelle für Menschen in akuten Wohnkrisen: Die Caritas Kelheim hat in Saal an der Donau die Fachstelle Wohnungsnotfallhilfe eröffnet. Sie wird im Rahmen des Modellprojekts "Hilfe bei Obdachlosigkeit" aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
Die Leiterin der neuen Fachstelle Frau Cornelia Schönfeld ist Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind oder bereits ohne festen Wohnsitz leben. "Wohnungslosigkeit ist längst kein Großstadtproblem mehr – auch in ländlichen Gemeinden wie unserem Landkreis spitzt sich die Lage zu", erklärt Schönfeld. "Unser Ziel ist es, Betroffene frühzeitig zu erreichen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, ihnen schnell und unbürokratisch Unterstützung zu geben."
C. Schönfeld, Lt. der Fachstelle Wohnungsnotfallhilfe. Fotograf: M. Werner-SchönfeldUmfassende Unterstützung
Die Fachstelle bietet individuelle Beratung und Begleitung, Hilfe bei Behördengängen und Formularen sowie den Zugang zu weiteren Beratungsdiensten der Caritas –
etwa Schuldner- oder Suchtberatung, sozialpsychiatrischen Dienst oder allgemeiner Sozialdienst. In enger Zusammenarbeit mit Vermietern, Behörden
und Wohnungsbaugesellschaften sollen tragfähige Lösungen für jeden Einzelfall gefunden werden.
Typische Anliegen sind:
Mietrückstände, Kündigungen und
drohende Zwangsräumungen, Wohnungsverlust durch Trennung, Jobverlust oder Krankheit, Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche, besonders für Alleinerziehende, Senioren oder Geringverdiener, Koordination von Sozialdiensten und Hilfsangeboten
Große Nachfr., knapper Wohnraum
Schon wenige Monate nach dem Start zeigt sich der hohe Bedarf: In den ersten vier Monaten wurden 28 Hilfesuchende beraten und unterstützt. Meist ging es um
bestehenden oder drohenden Wohnungsverlust, etwa durch Konflikte mit Vermietern, Eigenbedarfskündigungen oder Zahlungsrückstände.
"Zentrales Problem ist der Mangel
an bezahlbarem Wohnraum", berichtet Schönfeld. Der vorhandene Wohnraum reicht nicht aus. Es darf nicht sein, dass Menschen durchs Raster fallen, nur weil
sie in einer schwierigen Lebensphase sind.
Blick nach vorn
Derzeit ist die Fachstelle über das Modellprojekt finanziell abgesichert. Bei positiver Entwicklung soll sie dauerhaft eingerichtet werden. Zusätzlich
sind Informationsveranstaltungen und Kooperationen mit weiteren Beratungsstellen geplant. "Wohnungslosigkeit ist oft die Folge vieler kleiner Krisen. Je früher
Unterstützung angeboten wird, desto mehr Leid lässt sich verhindern", so Schönfeld.
Kontakt:
Fachberatungsstelle Wohnungsnotfallhilfe Saal, Cornelia Schönfeld, Hauptstraße 45, 93342 Saal an der Donau, Tel.: 09441/5007-81
Hohenfels (ko). Die Herbstversammlung des Jura-Kreisverbandes Parsberg im Bayerischen Soldatenbund fand vor kurzem im Gasthaus Taverne in Hohenfels statt. Hauptthemen waren die Neuwahlen für die nächsten drei Jahre sowie die Verabschiedung von Geschäftsführer Alfons Kollmer, der sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Kreisvorsitzender Wolfgang Burger informierte über ausgeführte Aktionen sowie die Neuigkeiten im Jura-Kreisverband.
Als gastgebender Ortsvorsitzender begrüßte Georg Münchsmeier von der SKK Hohenfels die Kreisvorstandschaft sowie die 32 Vertreter der 16 Ortskameradschaften. Einen besonderen Gruß richtete anschließend Kreisvorsitzender Wolfgang Burger an Bürgermeister Christian Graf, der kurz seine Marktgemeinde vorstellte, an den stellv. Landrat Martin Meier sowie an die Ehrenkreisvorsitzenden Richard Preis und Lothar Eisenreich. Bei der Totenehrung erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer namentlich an die 13 Verstorbenen seit der letzten Frühjahrsversammlung, für die das Lied vom "guten Kameraden" erklang.
Der Jura-Kreisverband wurde 1958 gegründet und besteht derzeit aus 16 Soldaten-, Reservisten- und Kriegervereinen aus dem Gebiet des Oberpfälzer Jura und hat seinen Ursprung im ehemaligen Landkreis Parsberg. Eine der Hauptaufgaben der Vereine, so Burger, sei nach wie vor die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge sowie die Aufrechterhaltung der Tradition, was die Begleitung am Volkstrauertag (16. November) betrifft.
Rückblickend berichtete Burger von zwei Vorstandssitzungen, von der Informationstagung in Berg, der Bezirksversammlung in Kleinwinklarn, von der Landesversammlung in Straubing mit Wahl des neuen BSB-Präsidenten Generalmajor Norbert Wagner, vom Tag der Militärtradition und zeigte den Imagefilm des Bayerischen Soldatenbundes. Auch erinnerte er an das Sozialwerk des BSB, das den Erhalt von Denkmälern und Restaurierung von alten Fahnen fördert.
Für die Terminplanung teilte der Vorsitzende weiter mit, dass das jährliche Böllerschießen am 4. Dezember in Laaber stattfinde. Für die Frühjahrsversammlung am 27. März ist Hörmannsdorf Gastgeber, die Marienwallfahrt ist am 17. Mai nächsten Jahres in Beratzhausen und das Barbara-Böllern 2026 wird in Hohenfels stattfinden. Burger verwies zudem darauf, dass die Teilnahme am Volkstrauertag eine dienstliche Veranstaltung mit der vorgeschriebenen Uniform sei. Als Reservistenbetreuer informierte Burger über verschiedene Veranstaltungen, wie Jahresplanung, RK-Leitertagung, Waffen- und Sachkundelehrgang, Erste-Hilfe-Lehrgang, Rundenwettkampf und Kreismeisterschaft am 2. November 2025 in Oberweiling. Nach den Berichten des Schießwartes Roland Scherbaum, der 44 Böllerschützen vermeldete, und des Böller-
beauftragten Franz Zott stellte Kassier Alois Schmidt einen Antrag auf Beitragsänderung im Kreisverband. Seit vielen Jahren sei der jährliche Beitrag von 60 Cent pro Mitglied gleichbleibend gewesen. Aufgrund Preissteigerungen rate er zu einer Erhöhung auf einen Euro, um weiterhin Förderungen der Böllerschützen sowie bei der Pflege der Kriegerdenkmäler, Vereinsfeste und Meisterschaften im Schießen gewährleisten zu können. Die 32 Anwesenden stimmten der Erhöhung zu.
Bei den Neuwahlen der Jura-Kreisvorstandschaft wurde Wolfgang Burger (SKRK Parsberg) für die nächsten drei Jahre zum Kreisvorsitzenden und Josef Pirkl (SKK Oberweiling) zum Stellvertreter wieder gewählt. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Kreiskassier Alois Schmidt (SKK Hörmannsdorf), Beisitzer Georg Pirzer (SKK See) und Reservistenbetreuer Wolfgang Burger. Neu gewählt wurde Schriftführer Wolfgang Berke (SKRK Parsberg), da Alfons Kollmer nach zwölf Jahren dieses Amt abgab. Wiederum bestätigt wurden Schießwart Roland Scherbaum (SKRK Parsberg) und Böllerbeauftragter Franz Zott aus Laaber. Neuer Beisitzer wurde Dieter Fink (SKK Hemau). Die Kasse prüfen Josef Paulus (SKK See) und Erich Münchsmeier (SKK Hohenfels). Der scheidende Jura-Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer wurde mit einem Präsent verabschiedet.
Zum Schluss der Versammlung zollte Landratskandidat Martin Meier den Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaften Lob und Anerkennung für die Arbeit und Traditionsaufrechterhaltung. Kreisvorsitzender Wolfgang Burger bedankte sich für das Vertrauen in die neugewählte Kreisvorstandschaft, für die Bereitschaft ein Amt zu übernehmen, für die Durchführung der Neuwahlen bei Bürgermeister Christian Graf und Landratskandidat Martin Meier sowie beim scheidenden Geschäftsführer Alfons Kollmer für die langjährige gute Zusammenarbeit.
Mit der gesungenen Bayern- und Deutschlandhymne beendeten die Ortskameradschaften aus Beratzhausen, Deuerling, Duggendorf, Frauenberg, Hamberg, Hemau, Hohenfels,
Hohenschambach, Hörmannsdorf, Neukirchen/Eichlberg, Oberweiling, Parsberg, See, Thumhausen, Willenhofen-Herrnried und Wischenhofen die Herbstversammlung 2025
"In Treue fest".
Text/Foto: Alfons Kollmer
Ehrengäste und Kreisvorstandschaft, von links: Alois Schmidt, Christian Graf, Alfons Kollmer, Martin Meier, Erich Münchsmeier, Wolfgang Berke, Dieter Fink, Roland
Scherbaum, Georg Pirzer, Josef Paulus, Wolfgang Burger.
Von links: Landratskandidat Martin Meier und Bürgermeister Christian Graf erhalten von Kreisvorsitzenden Wolfgang Burger die Broschüren "Fahnen und Kriegerdenkmäler im
Jura-Kreisverband" sowie die neueste Ausgabe von "treue Kameraden".
