Im Herbst 2024 brachten ein "Letzte-Hilfe"-Kurs und ein "Letzte-Hilfe"-Wohnwagen die Themen schwere Krankheit, Tod und Sterben nach Hemau. Die Aktionen erreichten 120 Bürgerinnen und Bürger und halfen, Berührungsängste rund um Fragen zum Lebensende abzubauen.
Daher gibt es nun eine Neuauflage: Samstag, 24.1.26, findet zwischen 14 und 19 Uhr ein weiterer "Letzte Hilfe"-Kurs im Zehentstadel statt. Einen "Erste Hilfe"-Kurs belegt jeder, der den Führerschein machen will. Ein "Letzte Hilfe"-Kurs ist genauso wichtig. Denn es werden Fragen geklärt wie: Was passiert beim Sterben? Kann man wirklich nichts mehr tun, wenn Ärzte sagen: "Ich kann nichts mehr für Sie tun?" Was ist palliativ? Gibt es Lebensqualität am Lebensende? Welche Unterstützung gibt es?
Egal ob Jung oder Alt: Alle können den Kurs besuchen – besonders wenn ein geliebter Mensch erkrankt ist und Unterstützung gebraucht wird. Den Kurs leiten Petra Lerner und Christine Bauer. Im Rahmen des Projekts "Sorgende Stadt Hemau" wird der Kurs kostenfrei angeboten. Am Kurstag gibt es eine einstündige Pause mit kleiner Verköstigung. Anmeldung bei Petra Lerner unter Tel. 0151/42880326 oder https:// letztehilfe.teamhub.de/event /registration/12831.
Wörth a.d. Donau (RL). An der Kreisklinik Wörth wurde erstmals eine Knie-Endoprothese mit robotergestützter Technologie implantiert. Die Kreisklinik setzt damit auf ein zukunftsweisendes Verfahren, das eine hochpräzise, auf die Anatomie des einzelnen Patienten abgestimmte Implantation ermöglicht und den Chirurgen bei der exakten Planung und Durchführung von Kniegelenksersatzoperationen unterstützt.
"Mit dieser innovativen Technik können wir die individuellen anatomischen Gegebenheiten unserer Patientinnen und Patienten noch besser berücksichtigen", erklären Chefarzt Dr. med. Fritz Ottlinger, Prof. Dr. med. Franz-Xaver Köck und Dr. med. Christoph Schrafstetter, Senior-Operateure am Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung an der Kreisklinik Wörth. "Die robotergestützte Operation sorgt für eine höhere Genauigkeit bei der Positionierung des Implantats, was in der Regel zu einer verbesserten Gelenkfunktion, höheren Stabilität und einem natürlicheren Bewegungsgefühl führt. Zusammen mit unserem Fast-Track-Nachbehandlungskonzept führt die Verbesserung zu einer Optimierung in der Nachbehandlung und zu einer rascheren Genesung unserer Patienten."Die VELYS™-robotergestützte Lösung des Medizintechnikunternehmens Johnson & Johnson MedTech arbeitet mit dem ATTUNE™-Kniesystem, das Beweglichkeit und Stabilität des natürlichen Kniegelenks nachempfindet. Durch die Kombination aus digitaler Präzision und bewährtem Implantatdesign soll die Genesung für die Patientinnen und Patienten beschleunigt werden. Landrätin Tanja Schweiger betont die Bedeutung der Investition: "Die Einführung der robotergestützten Kniechirurgie ist ein weiterer Schritt, um die medizinische Versorgung im Lkr. Rgbg. auf höchstem Niveau
sicherzustellen. Es freut mich sehr, dass die Kreisklinik Wörth mit dieser Innovation zu den modernsten orthopädischen Zentren der Region und darüber hinaus zählt." Krankenhausdirektor Martin Rederer ist begeistert: "Wir erreichen mit dieser Technologie ein weiteres Level in der Patientenversorgung an unserer Kreisklinik." Damit setzt die Klinik Wörth mit den beiden renommierten orthopädischen Facharztpraxen MedArtes Neutraubling und OCS Straubing ihre strategische Weiterentwicklung im Bereich der Endoprothetik fort. Bereits seit Jahren ist die Klinik überregional für ihre qualitativ hochwertige orthopädische Versorgung bekannt. Der Einsatz modernster digitaler Systeme, Implantate und OP-Techniken stärkt diese Position weiter und eröffnet Patientinnen und Patienten neue Möglichkeiten einer individuell angepassten und präzisen Gelenkchirurgie.
Kreisklinik Wörth a.d. Donau
Die Kreisklinik Wörth a.d. Donau ist eine modern ausgestattete Akutklinik in Trägerschaft des Landkreises Regensburg mit den Schwerpunkten Orthopädie,
Unfallchirurgie, Innere Medizin und Chirurgie. Die Klinik bietet eine wohnortnahe Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau und legt besonderen Wert auf
persönliche Betreuung und eine ganzheitliche Genesung. Weitere Informationen unter: www.kreisklinik-woerth.de.
Chefarzt der Kreisklinik Dr. med. Fritz Ottlinger (links), Ltd. OA der Kreisklinik Dr. med. Alexander Kraus (vor Bildschirm), OP-Team, VELYS™
robotergestützten System. Foto: Stefanie Scherm
Regensburg (RL). Der Landkreis Regensburg übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Verwaltungsdigitalisierung: Als eine von nur sechs Pilotkommunen in Bayern wurde er ausgewählt, gemeinsam mit Bund und Freistaat die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben.
Bürgerfreundlicher Services
Mit dem Start der Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) und dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales
(StMD) beginnt ein Projekt, das neue Maßstäbe setzen soll. Ziel der Kooperation ist es, das Angebot an digitalisierten Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und
Bürger sowie Unternehmen signifikant zu steigern und die entwickelten EfA-Onlinedienste in die Fläche zu bringen.
Digital, zukunftsorientiert
Landrätin Tanja Schweiger betont die Bedeutung der Auswahl: "Dass der Landkreis Regensburg als Pilotkommune ausgewählt wurde, ist ein starkes Zeichen für
unsere Vorreiterrolle in der Digitalisierung. Wir zeigen, wie moderne Verwaltung heute funktioniert – digital, bürgernah und zukunftsorientiert. Die Auswahl als
Pilotkommune ist zugleich Anerkennung und Ansporn: Wir bringen unsere Erfahrungen aktiv ein, um gemeinsam mit Bund und Ländern praxisnahe Lösungen zu ermöglichen,
die Bürgerinnen und Bürgern im ganzen Land echten Mehrwert bieten."
Landkreis Regensburg als Impulsgeber für Bayern und Deutschland
Auch der Bayerische Staatsminister für Digitales, Dr. Fabian Mehring, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: "Bayern ist nicht nur der Geburtsort des
ersten Digitalministeriums Deutschlands – wir sind auch Taktgeber bei der Verwaltungsdigitalisierung und Motor einer Digitalwirtschaft, die europaweit Maßstäbe
setzt. Gemeinsam mit dem Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung Dr. Karsten Wildberger wollen wir das nächste Kapitel dieser Erfolgsgeschichte
aufschlagen: mutig, innovativ und mit einer klaren Vision für die digitale Zukunft Deutschlands. Der Landkreis Regensburg nimmt dabei unter den Kommunen im
Freistaat eine Spitzenstellung ein. Ich freue mich sehr, dass seine Expertise und Erfahrungen nun in unsere Kooperation mit dem Bund einfließen."
Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt – enge Abstimmung erforderlich
Der Besuch des BMDS und des StMD im Landkreis Regensburg diente insbesondere dazu, Praxiserfahrungen zur Nachnutzung von Online/EfA-Diensten zu sammeln. Dabei
zeigte sich: In den Bereichen Unterhaltsvorschuss, Verkehr und Wohngeld wird die Nachnutzung von Online-Diensten oftmals durch Kleinigkeiten erschwert – etwa
fehlende Schnittstellen oder uneinheitliche Formularstrukturen.
Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass künftig eine noch engere Abstimmung zwischen Bund, Land und Kommunen erforderlich ist, um digitale Verwaltungsprozesse dauerhaft zu optimieren.
Kooperation als Erfolgsfaktor
Zum Abschluss des Besuchs fand ein gemeinsamer Austausch mit Landrätin Tanja Schweiger, dem Geschäftsleiter und Vertreter der Landrätin im Amt, Maximilian
Sedlmaier, Abteilungsleiter Harald Hillebrand und Teamleiter Alexander Völkl statt. Sedlmaier betonte dabei die Bedeutung der Kooperation zwischen Bund, Land und
Kommunen. Alle Beteiligten unterstrichen die Vorteile eines abgestimmten Vorgehens und bekräftigten das gemeinsame Interesse, die Zusammenarbeit weiter auszubauen
und die Digitalisierung der Verwaltung konsequent voranzubringen. Dabei wurde deutlich: Durch den direkten Kontakt zu den beteiligten Ministerien erhofft sich der
Landkreis Regensburg, seine kommunalen Erfahrungen künftig noch gezielter einbringen zu können – mit dem Ziel, die Online-Angebote für Bürgerinnen und Bürger,
Unternehmen und die Mitarbeitenden in den Verwaltungen nachhaltig zu verbessern.
6 Kommunen gestalten die Zukunft
Neben dem Landkreis Regensburg sind auch die Städte Aschaffenburg und Augsburg, der Landkreis Kelheim sowie der Markt Meitingen und die Gemeinde Pullach Teil
des Pilotprojekts. In Workshops und Projektrunden werden zentrale Herausforderungen erhoben und Best-Practice-Ansätze für eine bessere Flächendeckung von
Onlineservices erarbeitet.
(v. l.): Alexander Völkl (Sachgebiet Digitalisierung); Martina Zunhamer (StMD); Maximilian Sedlmaier (Geschäftsleitung Landratsamt Regensburg); Landrätin
Tanja Schweiger; Dr. Pamela Müller-Niese (Referatsleiterin des BMDS); Harald Hillebrand (Abteilungsleitung Digitalisierung); Elisabeth Frank (Sachgebiet
Digitalisierung); Nicole Goltz (Sachgebiet Digitalisierung). Foto: Massi / LRA Regensburg.Lösungen mit Vorbildcharakter
Am Ende des Pilotprojekts soll eine Blaupause für den weiteren Ausbau digitaler Verwaltungsleistungen erarbeitet werden – im Landkreis Regensburg, in Bayern
und bundesweit.
Ohne sie kommt keine Farbe ans Haus: Für jeden Fassadenanstrich werden Gerüstbauer gebraucht – neben Malern natürlich. Die Gerüstbauer im Landkreis Regensburg sind auch dabei, wenn das Dach neu gedeckt, die Fassade gedämmt oder der Kirchturm saniert wird. "Alles, was über drei Meter hinausgeht, ist ein Fall für die Gerüstbauer. Sie machen einen harten Job.
Gerüstbauer sind bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte im Einsatz. Und dafür bekommen sie jetzt mehr Geld", sagt Manfred Götz von der Industriegewerkschaft BAU Oberpfalz. Ab November bekommen Gerüstbauer 7,5 Prozent mehr Lohn. "Ein erfahrener Geselle hat dann gut 225 Euro mehr pro Monat in der Tasche, wenn er Vollzeit arbeitet", sagt Manfred Götz. Das habe die IG BAU am Tariftisch für die Gerüstbauer erreicht. Ein weiteres Lohn-Plus gebe es dann im Herbst nächsten Jahres. "Und vorher steigt schon der Mindestlohn in der Branche: Ab Januar muss jeder, der auf dem Gerüst im Landkreis
Regensburg arbeitet, mindestens 14,35 Euro pro Stunde verdienen. Das sind 40 Cent mehr als bislang", so Manfred Götz. Außerdem habe sich die Bau-Gewerkschaft für den Nachwuchs stark gemacht. Auch Azubis haben ab diesem Monat mehr im Portemonnaie, so die IG BAU Oberpfalz. Zum Start der Ausbildung bekomme ein Azubi auf dem Gerüst ab sofort 1.125 Euro pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr dann 1.300 Euro. "Und im dritten Jahr gehen Gerüstbauer- Azubis mit einer Ausbildungsvergütung von 1.550 Euro im Monat nach Hause", sagt der stellvertretende IG BAU-Bezirksvorsitzende Manfred Götz.
Klettert an den Häusern hoch hinaus: der Gerüstbauer. Auch beim Lohn geht es für ihn jetzt nach oben, sagt die IG BAU Oberpfalz.
Regensburg (RL). Am Donnerstag, den 20. November 2025, kommt die deutschlandweit bekannte Politaktivistin, Autorin und Rednerin Claudine Nierth ins Landratsamt Regensburg. Anlass ist ein Vereinsschulabend zum Thema "Wisst ihr eigentlich, wie wichtig ihr seid? Vereine als Schulen für gelingendes Miteinander, Zusammenhalt und Demokratie". "Wir freuen uns sehr, Claudine Nierth als Referentin zu diesem so aktuellen und wichtigen Thema gewonnen zu haben", betont die für die Vereinsschule zuständige Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises, Dr. Gaby von Rhein.
Selbstwirksamkeit, Teilhabechancen, sowie das Erleben und Erlernen von Zusammenhalt – das alles steht in der Regel nicht als "Zweck" in der Satzung von Vereinen. Fachwelt und Politik sind sich dennoch einig: Vereine haben – gerade im ländlichen Raum, wo sie zu den zentralen Begegnungsorten gehören – eine enorme Bedeutung für das gesellschaftliche Miteinander. In Vereinen wird diskutiert, gewählt, entschieden und gestaltet – Vereine sind wahre Schulen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie. Claudine Nierth, die seit 1998 Bundessprecherin des Vereins "Mehr Demokratie" ist und 2018 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für ihr Engagement für mehr demokratische Beteiligung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde, möchte die Teilnehmer des Vereinsschulabends für die große Bedeutung sensibilisieren, die jedes einzelne Vereinsmitglied für den Bestand und die Weiterentwicklung der Demokratie haben. Was müssen Vereine bei der Gestaltung ihres Vereinslebens im Blick haben, um wirklich "Schulen der Demokratie" zu sein? Worauf müssen sie im Hinblick auf Teilhabechancen, Entscheidungsfindungsprozesse und ein gutes Miteinander achten? Diese Fragen stehen im Zentrum des Abends, der neben dem Input der Referentin Raum für Diskussion und Austausch bieten wird.
Der Abend findet von 19 bis 21.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Regensburg (Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg) statt.
"Die Demokratie braucht uns" – Titel eines der Bücher von Claudine Nierth, die am 20. November, in die Vereinsschule des Landkreises kommt. Foto: Liane Haug
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich –über das Online-Formular unter www.freiwilligenagentur-regensburger-land.de, per E-Mail an freiwilligenagentur@landratsamt-regensburg.de oder telefonisch unter 09414009153.
Regensburg (RL). Ende Oktober 2025 fand im Landratsamt Regensburg das 92. Plenum des Suchtarbeitskreis Regensburgs statt. Auch dieses Mal stand schwerpunktmäßig das Thema "Kinder aus suchtbelasteten Familien" im Fokus.
Zunächst stand die Neuwahl des Vorstandes des Suchtarbeitskreises Regensburg auf der Tagesordnung. Zur Wiederwahl stellten sich Prof. Dr. Norbert Wodarz, Leiter
des Zentrums für Suchtmedizin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie & Psychotherapie der Universität Regensburg am medbo Bezirksklinikum Regensburg, als 1.
Vorsitzender. Für den 2. Vorsitz stellte sich erneut Sozialpädagogin Helga Salbeck, Leiterin des Sachgebiets "Gesundheitsförderung und Gesundheitshilfe" am
Gesundheitsamt Regensburg, zur Verfügung.
Insgesamt waren 44 wahlberechtigte Mitglieder des Suchtarbeitskreises anwesend. Prof. Dr. Wodarz und Frau Salbeck wurden
mit absoluter Mehrheit für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Judith Gorgass und Sonja Welter vom Mutwelten-Theater, Präventionstheater für Kinder und Jugendliche, während der Aufführung des Theaterstücks "Mein normal ist
nicht dein normal" beim Plenum des Suchtarbeitskreises Regensburg. (Foto: Geier/LRA Regensburg)Zudem wurden die Mitglieder der Arbeitsgruppe "Planungs- und Koordinierungsausschuss" (PKA) gewählt. Der Planungs- und Koordinierungsausschuss setzt sich aus verschiedenen Mitgliedern aus den verschiedenen Arbeitsgruppen des Suchtarbeitskreises zusammen und unterstützt mit fachlichen Stellungnahmen den Bezirk Oberpfalz, wenn es beispielsweise um Förderung von neuen Stellen,
Einrichtungen und Ähnlichem im Suchthilfebereich geht.
Im Anschluss folgte ein besonderes Highlight: Die Aufführung des Präventions-Theaterstücks "Mein normal ist nicht dein normal" des Mutwelten-Theaters aus
München. Zielgruppe des Theaterstücks sind in der Regel Schülerinnen und Schüler ab der 3. Jahrgangsstufe. Das Stück thematisiert die Herausforderungen und Konflikte
eines Mädchens namens Lisa, deren Mutter suchterkrankt ist. Es zeigt, wie Lisa Strategien entwickelt, um das Familiengeheimnis zu wahren, und wie ihre Freundin ihr
hilft, Unterstützung zu finden. Das 30-minütige Theaterstück wurde in Zusammenarbeit mit Jugendsozialarbeiterinnen und mit Unterstützung der Arbeitsgruppe
"Schulterschluss" des Regensburger Suchtarbeitskreises entwickelt und ist Teil einer Initiative, die das Thema "Kinder aus Suchtfamilien" in den Fokus rückt.
Im Anschluss an die emotionale Aufführung fand eine Nachbesprechung und Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt, bei der die Schauspielerinnen von
ihren Erlebnissen mit Schulklassen berichteten. Das Theaterstück sensibilisiert nicht nur die betroffenen Kinder, sondern auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler
für die Thematik. Der Suchtarbeitskreis Regensburg setzt sich aus dem Plenum und mehreren Arbeitsgruppen zusammen. 2025 wurden zahlreiche Veranstaltungen
zum Jahresschwerpunktthema "Kinder aus Suchtfamilien" durchgeführt. Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Arbeitsfeldern, die sich mit Fragen der Suchtkrankenhilfe
und Suchtprävention befassen. Infos zu den Angeboten können im Landratsamt, genauer im Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis unter sozialdienst@lra-regensburg.de,
Tel. 0941/4009-740 oder -762, angefragt werden.
Wohnungsbau ankurbeln: "Günstiges Baugeld und Abräumen aller Vorschriften der letzten 10 Jahre" Mangelware Wohnung: Der Landkreis Regensburg hat ein Wohnungsdefizit. Aktuell fehlen rund 2.900 Wohnungen. Gleichzeitig stehen im Landkreis Regensburg 2.470 Wohnungen bereits seit einem Jahr oder länger leer. Wer eine Wohnung sucht, sollte sich darauf aber keine Hoffnungen machen: Wohnungen, die lange Zeit leer stehen, gehen kaum wieder in die Vermietung. Die Zahlen für den Landkreis Regensburg gehen aus der aktuellen regionalen Wohnungsmarkt-Untersuchung hervor, die das Pestel-Institut gemacht hat.
Die Wissenschaftler haben dabei den Wohnungsbestand, die Bevölkerungsentwicklung sowie Prognosen für den Arbeitsmarkt und die Beschäftigung im Landkreis
Regensburg analysiert. "Vom Arbeitskräftebedarf über die Geburten bis zu den Sterbefällen: Es wird sich im Landkreis Regensburg eine Menge tun – und auf dem
Wohnungsmarkt tun müssen. Das bedeutet konkret: In den nächsten fünf Jahren müssen rund 1.230 neue Wohnungen im Landkreis Regensburg gebaut werden – und zwar pro
Jahr", sagt Matthias Günther. Der Chef-Ökonom des Pestel-Instituts hält dieses Wohnungsbaupensum im Landkreis Regensburg für machbar. So habe es im ersten Halbjahr
dieses Jahres nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 515 Baugenehmigungen für neue Wohnungen im Landkreis Regensburg gegeben. "Das könnte reichen,
um den Wohnungsbedarf zu decken", so Matthias Günther. Dazu dürfe es mit den Baugenehmigungen im Landkreis Regensburg "jederzeit bergauf, aber nicht mehr bergab
gehen".
Außerdem sei eine Baugenehmigung zunächst nur eine geplante Wohnung auf dem Papier: "Am Ende muss jede genehmigte Wohnung auch tatsächlich gebaut werden.
Das klappt aber nur, wenn bundespolitisch mehr passiert: Der Bund muss den Neubau von Wohnungen wieder ankurbeln. Und das möglichst schnell", so Günther. Dabei gibt es
für den Leiter des Pestel-Instituts vor allem ein effektives Instrument, das den Wohnungsbau auch im Landkreis Regensburg flott in Fahrt bringen würde: "Dringend
notwendig ist günstiges Baugeld. Der Bund muss ein Zins-Programm auflegen: Maximal 2 Prozent Zinsen – teurer darf die Finanzierung beim Wohnungsbau nicht sein. Dann
wären deutlich mehr private Bauherren, aber auch Investoren endlich wieder in der Lage, neue Wohnungen im Landkreis Regensburg zu bauen. Vor allem würde das schnell
einen Effekt bringen: Mit einem Niedrigzins-Baugeld würde der Bund einen wirklichen Turbo für den Neubau von Wohnungen starten", ist der Chef-Ökonom des Pestel-
Instituts überzeugt. Die Wissenschaftler haben die regionale Wohnungsmarkt-Analyse im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) durchgeführt.
Damit im Lkr. mehr Wohnungen gebaut werden: "Günstige Baukredite vom Bund mit höchstens 2% Zinsen. Dazu das komplette Abräumen aller Auflagen und Vorschriften,
die der Bund dem Wohnungsbau in den letzten 10 Jahren verordnet hat. Dann rollen im Lkr. die Bagger", sagt K. Metzger vom Bundesverband Deut.
Baustoff-Fachhandel (BDB).
Dessen Präsidentin fehlen klare Signale – Anreize, die kurzfristig wirken: "In Sachen Wohnungsbau passiert bei der neuen Bundesregierung zu wenig. Nur das Schlagwort ‚Wohnungsbau-Turbo' geistert seit Monaten durch die Republik. Doch von einem ‚Turbo' kann keine Rede sein. Die Maßnahmen wirken nur mittel- bis langfristig. Jedenfalls ist von dem versprochenen ‚Turbo-Effekt' im Landkreis Regensburg und auch sonst nirgendwo etwas zu merken", sagt Katharina Metzger. Dabei sei der Wohnungsbau ein wichtiger Motor der Binnenkonjunktur: "Läuft der Wohnungsbau, dann läuft auch die Wirtschaft. Deshalb ist es höchste Zeit, dass Bundeskanzler Merz den Wohnungsbau jetzt zur Chefsache macht", fordert die Präsidentin des Baustoff-Fachhandels. Passiere nichts, dann sacke der Neubau weiter ab. Schon jetzt verliere der Bau Tag für Tag Kapazitäten: "Bauunternehmen gehen in die Insolvenz. Bauarbeiter verlieren ihre Jobs", so Metzger. Außerdem sei das Bauen zu kompliziert und zu teuer geworden, kritisiert der Baustoff-Fachhandel.
Wenn Bauen so leicht wäre: Das Bauen von Wohnungen ist im Lkr. teuer und kompliziert. Dabei sind neue Wohnungen für die Wirtschaft wichtig:
"Denn wer arbeiten will, muss sich Wohnen auch leisten können. Wohnungsknappheit macht auch den Arbeitsmarkt kaputt", so Chef-Ökonom des Pestel-Instituts, M.
Günther.Ein Punkt, den auch das Pestel-Institut unterstreicht: "Deutschland muss dringend wieder einfacher bauen. Wenn der Bund alle Auflagen und Vorschriften der letzten zehn Jahre komplett zurücknehmen würde, dann könnten im Landkreis Regensburg ziemlich schnell wieder deutlich mehr und deutlich günstigere Wohnungen gebaut werden. Und zwar Wohnungen mit einem guten Standard. Manchmal ist weniger eben mehr", sagt Matthias Günther. Der Chef des Pestel-Instituts wirft dem Bund vor, dem Wohnungsbau "zehn Jahre lang durch immer schärfere Gesetze und Verordnungen viel unnötigen Ballast zugemutet zu haben". Das habe die Kosten im Wohnungsbau und damit auch die Mieten regelrecht nach oben getrieben, so der Bundesverband Deutscher Baustoff- Fachhandel. "Vor allem völlig überzogene Energiespar-Auflagen beim Neubau haben unterm Strich für die Umwelt wenig gebracht, das Wohnen aber enorm viel teurer gemacht", sagt BDB-Präsidentin Katharina Metzger. Selbst da, wo es ein Plus bei den Baugenehmigungen gebe, passiere dies auf "denkbar niedrigem Niveau".
Regensburg (RL). Mit der Allgemeinverfügung über den Widerruf der Anerkennung russischer nicht-biometrischer Reisepässe vom 3.11.25 des Bundesministeriums des Innern und für Heimat werden ab dem 1.1.26 russische nicht-biometrische Reisepässe im Modell 2001 nicht mehr anerkannt.
Ab dem 1. Januar 2026 ist daher für russische Staatsangehörige für die Erteilung und Verlängerung von Aufenthaltstiteln die Vorlage eines anerkannten, gültigen biometrischen russischen Reisepasses erforderlich. Für russische Staatsangehörige, die bereits im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis nach dem Aufenthaltsgesetz oder einer Aufenthaltskarte nach dem Freizügigkeitsgesetz/EU sind, gilt
der Reisepass im Modell 2001 der Russischen Föderation noch bis zum Ablauf des bestehenden Aufenthaltstitels fort. Für die Verlängerung des Aufenthaltstitels ist anschließend ein neuer gültiger russischer Reisepass erforderlich. Ansprechpartnerin: Landratsamt Rgbg. – Ausländeramt Fr. Rösch, Tel.: 0941 4009-835, Mail: auslaenderamt@landratsamt-regensburg.de.
Regensburg (RL). Für Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit und deren Familienmitglieder wird die Ukraine-Aufenthaltserlaubnis-Fortgeltungsverordnung erneut verlängert.
Am 1. Februar 2026 noch gültige Aufenthaltserlaubnisse zum vorübergehenden Schutz werden automatisch bis zum 4. März 2027 verlängert.Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat dazu eine entsprechende Verordnung erlassen. Betroffene Personen müssen keinen Antrag auf Verlängerung ihres Aufenthaltstitels stellen; Termine bei den Ausländerbehörden sind nicht erforderlich. Auch die Arbeitserlaubnis gilt weiterhin fort. Für ukrainische Staatsangehörige und
deren Familienmitglieder, die erstmalig in das Bundesgebiet einreisen, wird auf Antrag ein Aufenthaltstitel bis zum 4. März 2027 erteilt.
Hinweis:
Ein Aufenthaltstitel zum vorübergehenden Schutz kann nicht mehr erteilt werden, wenn Geflüchtete bereits in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union
einen entsprechenden Schutzstatus erhalten haben. Eine Weiterwanderung innerh. der EU ist ausgeschlossen.
Bereits seit vielen Jahren bietet die Beratungsstelle für seelische Gesundheit der Caritas Kelheim Gruppen in Mainburg, Abensberg und Kelheim an. Diese Gruppenangebote richten sich unter anderem an Menschen, die psychisch erkrankt sind, die unter Einsamkeit leiden oder Schicksalsschläge erlitten haben.
Zu den in Mainburg aktuell angebotenen Gruppen gehört der Mainburger 9-Uhr-Treff, der auch die an der längsten bestehenden Gruppe darstellt. Die regelmäßigen Treffen
alle 14 Tage zum gemeinsamen Frühstück bieten feste Termine, die einen wichtigen Ankerpunkt für die Teilnehmer darstellen. Neben einem lockeren Austausch wird durch
den 9-Uhr-Treff eine gegenseitige Unterstützung und weitere Vernetzung untereinander möglich.
Etwas Abwechslung ist jedoch auch willkommen, beispielsweise fand
diesen September wieder eine Schifffahrt von Kelheim nach Riedenburg mit dortigem Mittagessen statt. Außerdem gibt es in Mainburg auch eine Freizeitgruppe, die einmal
im Monat zusammen spazieren geht oder sich zum Kaffeetrinken trifft. Im Sommer finden Treffen gerne auch zum gemeinsamen Eis essen oder Biergartenbesuch statt.
Zudem entstand 2019 auf Anfrage eines
Alleinerziehenden, mit Unterstützung der Beratungsstelle eine ehrenamtlich geleitete Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende.
Diese trifft sich ebenfalls monatlich zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch, aber auch
für Unternehmungen. Neben den schon länger stattfindenden Gruppen finden sich in Mainburg neuere Gruppenangebote. Dabei handelt es sich zum einen um die im Herbst
2024 gestartete Achtsamkeitsgruppe, die monatlich an einem Donnerstagnachmittag stattfindet. Hier wird durch verschiedene Übungen der Fokus auf das Hier und Jetzt
gelenkt, um die alltägliche Hektik besser zu bewältigen und Stress zu verringern.
Seit Anfang 2025 gibt es die Selbsthilfegruppe Depression, die ehrenamtlich
geleitet wird. Sie findet jeden Montag am Abend statt und stellt eine Gesprächsrunde in lockerer Atmosphäre dar, in der über aktuelle Themen, Problem und eigene
Erfahrungen gesprochen wird.
